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Muskelschwäche in den Beinen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

11.10.2010 | 06:33 Uhr

Vor 7 Monaten wurde ich an der LWS L5-S1(Versteifung mit Cages mit
Spinalkanalstenose) operiert.Ich war im Glauben,daß nach einer OP alles wird,ist leider nicht so.Seit 4 Monaten habe ich Schwäche in den Beinen,so das daß laufen zur Qual wird.Ich war bis jetzt ,bei drei Neurologen und keiner weis ein Rat.Beim der letzten Neurologin war die Muskelmessung,sehr schlecht.Mein Orthopäde meint,es ist irgend entwas,aber er weis nicht was!Am 23.9.2010 hatte ich ein Termin in der Wirbelsäulensprechstunde in der Klinik,wo ich operiert worden bin.Der Oberarzt hat nach der Untersuchung kein Rat woher ich die gebeugten Knien habe,und holte sich den Chefarzt dazu.Auch er wußte nach der Untersuchung kein Rat.Er schaute genau die MRT-Bilder an,die im April in der Klinik gemacht worden sind.Und fand auch keine Erklärung.Mein Orthopäde meint,das auf Dauer die Knie´e und die Hüfte auch noch Probleme machen,daß stimmte auch der Chefarzt zu.Ich bin mit mein Latein am Ende.Das Laufen ist so anstrengend,so das ich nach der Arbeit
nassgeschwitzt bin.Wissen Sie noch ein Rat!Ich bin mit mein Latein am Ende.
Danke in voraus
Monika

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14.10.2010, 12:28 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Monika,

ich danke für Ihre Mail vom 11.10.2010.

Sie stellen ein sehr schweres Problem vor. Ich nehme an, dass bei der neurologischen Untersuchung in der Tat Muskel- und Nervenstörungen festgestellt worden sind. Hier ist zunächst abzuklären, aus welchem Grunde die ursprüngliche Operation durchgeführt werden musste. In seltenen Fällen kommt es bei einer lang bestehenden Spinalkanalstenose zu einer nicht erklärbaren Verschlechterung der Nervenfunktion. Dies gilt insbesondere dann, wenn Begleiterkrankungen wie erhöhter Blutzucker oder Autoimmunerkrankungen, die Nervenleitfähigkeit bereits vorher beeinträchtigt haben.
Sollten sich bei der MRT-Untersuchung keine Einengungen ergeben, ist aus meiner Sicht unbedingt erforderlich, die neurologische und neurophysiologische Diagnostik zu erweitern, bis die Ursache für Ihre Beinschwäche gefunden ist. Dazu gehört auch die Untersuchung des „Hirnwassers“. Sollten sich im MRT Zweifel bezüglich einer Enge des Kanals ergeben, gibt es „altmodische“ Untersuchungen wie die Kontrastmitteldarstellung der Nervenhüllen und ihrer Inhalte (Myelographie). Da es sich hier um ein sehr schwerwiegendes Problem handelt, sollten Sie weiterhin einen engen Kontakt mit den Kollegen in der operativen Einheit und den neurologischen Kollegen halten.

Mit freundlichen Grüßen und Wünschen zur baldigen Besserung

Dr. A. Pingsmann


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