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Komische Rückenschmerzen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage an Experte-Stehn

18.03.2013 | 08:21 Uhr

Hallo an alle Experten hier.

Erste einmal etwas zu meiner Person:

Männlich
31 Jahre alt.
Bürojob (viel sitzen)

Mein Leidensweg geht nun schon über ein Jahr.
Und zwar ist es so, dass mich seit einem Jahr Schmerzen in der mittleren Rückenregion begleiten. (mal mehr mal weniger / aber immer da!)
D.h. es sind jetzt nicht schmerzen die unerträglich sind aber dennoch mein Leben sehr beeinflussen!
Nach Zahlreichen Arztbesuchen und Untersuchungen möchte ich nun diese Möglichkeit hier nutzen um Meinungen einzuholen!
Also bitte ich um zahlreiche Meinungen Ihrerseits.
Versuche nun einmal den bisherigen Verlauf zu beschreiben.

Schmerz Beschreibung:

Es handelt sich hierbei um einen dauerhaften punktuellen Schmerz in der oberen Mitte der Wirbelsäule. (Höhe wo das Brustbein sitzt bloß Rückenseite)
Dieser befindet sich eher auf der linken Seite der Wirbelsäule. (Seite Magen)
Der Schmerz fühlt sich wie eine Art Entzündungsschmerz oder Muskelkater an!?
An Tagen wo die Schmerzen nicht so schlimm sind, fühlt es sich eher nach einen Fremdkörper an. (Fremdkörpergefühl)
Der Schmerz wird bei bestimmten Bewegungen schlimmer und zieht dann über die Brust. (an bestimmten Stellen)
Desweiteren habe ich ein Druckgefühl vieleicht auch ab und zu kribbeln an dem vorderen linken Rippenborgen. ( Magengegend)
Wenn ich auf dem Rücken liege und langsam tief Einatme wird der Schmerz schlimmer.

Natürlich war ich schon mit den Beschwerden beim Arzt, welches ich kurz wiedergeben möchte:

Mein damaliger erster Gang war zum Hausarzt, der nichts weiter machen konnte als mich zum Orthopäden und zum Internisten zu überweisen. (verständlich)
Also ab zum Orthopäden. Dieser untersuchte mich (Röntgen etc.) und stellte eine leichte Skoliose fest und verschrieb mir Rückenschule und Massagen.
Dieses brachte aber wenig Erfolg.
Beim Internisten nach Ultraschall, Blutuntersuchung und (nie wieder) Magenspiegelung war alles OK.
Nach ca. zwei Monaten Dauerschmerz bin ich dann zu einem zweiten Orthopäden.
Der untersuchte mich auch (Röntgen etc.) und stellte eine leichte Minimierung der Bandscheibe Th6 Th7 war es glaube ich fest. (aber keine Skoliose)
Er überwies mich zu einem MRT.
Da wurde leichter Verschleiß und Verknorpelung oder so festgestellt.
Also nach dem MRT wieder zu dem Orthopäden der zu mir sagte, das sie nichts machen können und ich Rückenschule machen soll.

Leider mache ich jetzt schon ein ganzes Jahr Rückenschule!
Und versuche alles.
Wärme in Form von Wärmflasche. Auch mal Wärmepflaster über Nacht. (alles natürlich in ausreichenden Abständen)
Dehnübungen zu Hause.
Rückenübungen zu Hause.
Dann habe ich mir noch eine Massagematte besorgt welche ich auch ab und zu benutze.
etc.

Ich habe mir jetzt noch zwei Termine bei unterschiedlichen Orthopäden geholt, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß!

Bitte um Rat und Hilfe!!!
Was kann es sein?
Mache mir auch so langsam Sorgen, dass eine ernsthafte Erkrankung dahinter stecken könnte!

Mit freundlichen Grüßen

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Bisherige Antworten
Experte-Stehn
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22.03.2013, 08:08 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrter "Berum",

"leichter Verschleiß und Verknorpelung oder so" ist ein etwas ungenauer MRT-Befund.
Was ist wo wie sehr verschlissen?
Gibt es Hinweise auf krankhafte Veränderungen der Bandscheiben, auf Bandscheibenvorwölbungen, Bandscheibenvorfälle, ungewöhnliche Verschleißerscheinungen der Gelenke in Höhe der schmerzenden Wirbelsäule? Befragen Sie Ihre Behandler konkret nach solchen Befunden im MRT.
Gegen Beschwerden der Wirbelsäule kann man, je nach Befund, immer etwas tun! Rückenschule, Krankengymnastik, manuelle Therapie, Injektionen, Änderung der Arbeitshaltung, Medikamente, Massagen, Akupunktur, Sport, Massagen, Wärme, Pilates, Yoga usw.
Welche der Therapien sinnvoll ist, hängt natürlich von der Diagnose ab.
Befragen Sie Ihre Behandler also noch einmal genau nach den Befunden des MRT und besprechen Sie dann die bei Ihnen möglichen Therapieformen.

Ich wünsche Ihnen gute Besserung
Ihr Dr. med. Frank Stehn

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22.03.2013, 13:02 Uhr
Kommentar

Guten Tag Herr Dr. med Frank Stehn.

In dem MRT-Bericht steht (denke mal das ist der wchtige Teil):

Die Bandscheibe BWK 8/9 zeigt bei geringer Höhenminderung eine umschriebene rechtslaterale Vorwölbung von 3 mm Tiefe mit geringer Luxation nach cranial. Kein bedrängen der Nervenwurzeln.

MRT vom Oktober 2012

Wie gesagt, der damalige Behandler schickte mich nur nach Hause.

Habe diesen Dienstag bei jemand anderem einenen Termin und wollte mich vorstellen.

Könnte man meine Beschwerden mit dem MRT Ergebniss in Verbindung bringen?

Mfg

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25.03.2013, 20:35 Uhr
Kommentar von Experte-Stehn

Sehr geehrter "Berum",

der MRT-Befund allein kann Ihre Beschwerden kaum erklären, zumal dort die Bandscheibenveränderung auf der rechten Seite beschrieben wird, Ihre Beschwerden aber links auftreten.
Aber auch, wenn sich im MRT keine Ursache für Ihre Schmerzen finden lässt, können Sie aktiv gegen Ihre Beschwerden angehen. Einige Möglichkeiten hierfür habe ich bereits genannt. Manchmal braucht es auch mit der richtigen Therapieform einige Monate, bis sich dauerhaft positive Veränderungen ergeben.

Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Besserung
Ihr Dr. med. Frank Stehn

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