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Hüftschmerzen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

23.01.2009 | 01:04 Uhr

Hallo,

seit 6 Monaten habe ich (w,38) Schmezren an der Hüfte (lateral). Nach 2 Monaten ging ich zum Arzt, der eine bursitis trochanterica und Blockierungen im ISG und LWS feststellte (im Röntgenbild war etwas Kalk im Bereich des Schleimbeutels zu sehen) und verschrieb mir Physiotherapie. Nach weiteren 3 Monaten und stärkeren Schmerzen kam noch eine Reizung des Sehnenansatzes dazu und ich bekam weiterhin Physiotherapie. Gleichzeitig versuche ich Bauch- und Rückenmuskeln zu stärken.

Die Schmerzen werden (bei belastung) immer stärker, mittlerweile bei jedem Schritt und jeder Bewegung, die irgendwie mit der Hüfte in Zusammenhang stehen kann. Außerdem habe ich Schmerzen, wenn ich auf der Seite liege. Die Schmerzen sind dumpf.

Was kann ich noch tun?

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26.01.2009, 10:37 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Anonyma,

ich danke für Ihre Mail vom 23.01.09.

Die Diagnose einer so genannten Schleimbeutelentzündung am großen Rollhügel des Oberschenkelknochens scheint nahe liegend. Die Ursachen sind vielfältig. So kann durch eine Nervenstörung an der unteren Lendenwirbelsäule eine Schwäche der Gesäß- und Hüftmuskulatur eingetreten sein. In diesem Fall ist es wichtig, die Gesäßmuskulatur zu kräftigen (Bauch-Beine-Po) und anschließend zu dehnen. Dies können Sie auf unterschiedliche Weise tun, so z. B. im Schneidersitz. Sollten Sie Probleme haben, den Schneidersitz einzunehmen, rate ich Ihnen, sich vom Orthopäden an Ihren Hüftgelenken erneut untersuchen zu lassen. Sie sind in einem verdächtigen Alter für eine Hüftgelenkentwicklungsstörung. Hier sollten die Röntgenbilder in dieser Hinsicht überprüft werden. Zudem sollte der Orthopäde feststellen, ob eine Beinlängendifferenz vorliegt. Ich gehe davon aus, dass entweder echt oder scheinbar Ihr rechtes Bein länger als das linke ist. In diesem Fall sollten Sie in Ihren linken Schuh vorübergehend eine Einlage tragen und überprüfen, ob Ihre Schmerzen sich dadurch lindern.

Mit freundlichen Grüßen und Wünschen zur Genesung


Dr. A. Pingsmann

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