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Zerrung in Kniekehle

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Rehabilitation | Expertenfrage

29.06.2008 | 05:08 Uhr

Guten Tag

Beim Dehnen anschliessend ans Velofahren im Fitness gab es einen schmerzhaften Ruck in der Kniekehle, wo diese kräftige Sehe liegt. Am nächsten Tag hatte ich heftige Schmerzen und suchte deshalb den Arzt auf. Er bewegte das Bein und tastete es ab. Er sagte, dass es sich vorussichtlich um eine Zerrung handelt. Äusserlich ist gar nichts zu erkennen. Er gab mir Tilur retard 90 mg und Rheumonsalbe. Die Tabletten nahme ich 3 Tage und konnte sie dann wieder absetzen. Am 5. Tag war bereits leichtes Velofahren im Fitness ohne starke Schmerzen und Folgen möglich. Deshalb habe ich am 7. Tag eine halbe Stunde auf dem Laufband verbracht. Leider führte dies zu einer massiven Verschlechterung und starken Schmerzen, so dass jetzt seit 2 Tagen wieder Tilur einnehmen und mit Perskindol Wallwurz behandle. Der Schmerz ist brennend und heiss und ich denke, die Sehne hat sich entzündet. Nun bin ich sehr unsicher, was ich sportlich noch machen darf und wie lange ich pausieren muss. Vorher habe ich 3-4 mal die Woche Sport getrieben mit Joggen, Biken, Rennvelo und Fitness. Nun kann ich mir wirklich nicht vorstellen, über Wochen gar nichts mehr machen zu können. Was raten Sie mir und mit wie lange muss ich für die Heilung rechnen, bis ich auch wieder Joggen kann?

Besten Dank!

A. Balsiger

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02.07.2008, 06:57 Uhr
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Sehr geehrte(r) A. Balsinger,

Überlastungsbeschwerden im Kniekehlenbereich (und hierbei handelt es sich mit Wahrscheinlichkeit aufgrund der von Ihnen geschilderten Vorgeschichte) bedürfen eines vorsichtig dosierten, aufsteigenden Belastungstrainings.
Zunächst rate ich Ihnen zur Belastungsreduktion in den schmerz- und schwellungsfreien Bereich (nicht zur kompletten Ruhigstellung: alles, was nicht schmerzt, ist erlaubt!!), im weiteren Verlauf steigern Sie Ihre Belastung langsam und kontinuierlich unter Beibehaltung Ihrer bisherigen Medikation, wenn diese Ihnen Linderung brachte.
Alles Schmerzverstärkende oder -auslösende ist jedoch zu unterlassen. Somit können Sie ein dosiertes Aufbautraining wieder beginnen ohne das verletzte Kniegelenk zu überlasten.

Sollten die Beschwerden jedoch nicht abklingen oder unter geringer Belastung wieder zunehmen, so wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Orthopäden zu einer weiteren, ggf. auch bildgebenden Untersuchung.

Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. med. B. Fromm

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02.07.2008, 06:59 Uhr
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Sehr geehrte(r) A. Balsinger,

Überlastungsbeschwerden im Kniekehlenbereich (und hierbei handelt es sich mit Wahrscheinlichkeit aufgrund der von Ihnen geschilderten Vorgeschichte) bedürfen eines vorsichtig dosierten, aufsteigenden Belastungstrainings.
Zunächst rate ich Ihnen zur Belastungsreduktion in den schmerz- und schwellungsfreien Bereich (nicht zur kompletten Ruhigstellung: alles, was nicht schmerzt, ist erlaubt!!), im weiteren Verlauf steigern Sie Ihre Belastung langsam und kontinuierlich unter Beibehaltung Ihrer bisherigen Medikation, wenn diese Ihnen Linderung brachte.
Alles Schmerzverstärkende oder -auslösende ist jedoch zu unterlassen. Somit können Sie ein dosiertes Aufbautraining wieder beginnen ohne das verletzte Kniegelenk zu überlasten.

Sollten die Beschwerden jedoch nicht abklingen oder unter geringer Belastung wieder zunehmen, so wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Orthopäden zu einer weiteren, ggf. auch bildgebenden Untersuchung.

Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. med. B. Fromm

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09.07.2008, 11:22 Uhr
Antwort

Guten Tag Herr Prof. Dr. Fromm

Besten Dank für Ihre Antwort. Die Verletzung ist nun 3 Wochen her. Ich war vor 3 Tagen in der Physio. Der Therapeut hat das Bein untersucht und gesagt, dass vermutlich die Knochenhaut verletzt sei und ich aber alles machen dürfe, was nicht weh tut. Er hat die Muskeln und das Gewebe mit der Sehne stark massiert und Ultraschall gemacht. Am nächsten Tag war es massiv schlimmer. Heute, 2 Tage nach der Behandlung, geht es wieder besser. Ist das normal, dass es eine solche Reaktion gibt? Ich habe gestern versucht, im Fitness Velo zu fahren. Ich hatte dabei keine Schmerzen aber das Gefühl, dass es an der Stelle wie schürt/krazt. Anschliessend hat es wieder mehr geschmerzt und hat gebrannt. Heute ist es aber nicht schlimmer als vorher. Soll ich weiterhin Velo fahren oder reizt dies diese Stelle zu stark und verlangsamt die Heilung? Mit wie lange Trainingspause muss ich noch rechnen fürs Joggen und richtige Trainieren wie Velo fahren draussen? Wie rasch verliert man die Kondition (trainiere über 10 Jahre, seit 6 Jahren jogge ich 1-2x die Woche). ICh hatte noch nie eine Sportverletzung und habe nun extrem Mühe, kürzer zu treten, resp. nichts zu machen. (Bin 156cm, 54 kg und 30 Jahre alt.)

Besten Dank!

A. Balsiger

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