HSV 1 Folgeschäden?

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Rehabilitation | Expertenfrage

13.12.2016 | 16:31 Uhr

Guten Tag,

mein Mann hatte im Oktober letzten Jahres eine schwere Viren (Herpes) Enzephalitis (HSV 1, Kopienzahl von 50.000 :-(

Nach 4 Wochen Krankenhaus (Aciclovir) und 4 Wochen Reha wurde er (ohne Medikation) entlassen und konnte einige Wochen später auch wieder arbeiten.

Körperlich hat/hatte er keine Ausfälle, nur sein Geruchs- und Geschmackssinn sind dahin.

Sein Erinnerungsvermögen an die letzten Jahre ist eingeschränkt, vieles (auch Personen) hat er vergessen. Das ist es aber nicht, was uns (mir und unseren Kindern 17+19) die größten Sorgen macht. Er behandelt uns so kalt, unpersönlich wie Luft. Seine Mädchen waren sein ein und alles. Und er redet nicht!! Erzählt nie etwas.

Was können wir tun? Sein Neurologe ist keine Alternative, als ich ihm davon erzählte meinte er, wir bräuchten eine Paartherapie, weil ICH Probleme hätte :-(

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18.12.2016, 14:05 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Sabinett,

in diesem Falle wäre der Psychiater der richtige Facharzt. Auch die Persönlichkeit ist strukturell in unserem Gehirn verankert, werden hier Teile beschädigt, gehen auch Persönlichkeitsteile verloren. Ein Schädigung des Frontallappens kann z.B. massivste Störungen des Sozialverhaltens und der Impulskontrolle hervorrufen. Auch kann eine solche Erkrankung extrem belastend für Patienten sein und somit zu psychischen Erkrankungen führen. Ein Psychiater kann sicherlich am besten feststellen, ob eine eher rein psychische Erkrankung oder sogar organische Erkrankung die Ursache ist.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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03.01.2017, 15:43 Uhr
Antwort

Danke, vielleicht bekomme ich ihn überzeugt. Allerdings :,( sagt er, es wäre doch alles in Ordnung, es ginge ihm gut :-(