Ich bin 56 Jahre alt. Vor zwei Jahren
bei einer Kontrolluntersuchung wurde meine Prostata aufgrund einer tastbaren Verhärtung und einem PSA von 5.0 als suspekt eingestuft und einer Erstbiopsie mit negativem Ergebnis unterzogen (3 Proben). Nach einer zweiten Biopsie nach 8 Monaten (10 Proben, wieder negativ) stieg der PSA Wert auf 8.0 an und schwankt seit einem Jahr um diesen Wert. Jetzt soll ich ein drittes Mal biopsiert werden. Wie hoch schätzen Sie mein Risiko ein, und ist eine dritte Biopsie wirklich notwendig oder eher schädlich?
Die Prostata ist leicht vergrößert, Probleme beim Wasserlassen gibt es nicht, auch nachts keinen Harndrang.
Suspekte Prostata
Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Prostatakrebs | Expertenfrage
Antwort
Das Dilemma läßt sich wirklich nicht leicht lösen.
Eindeutig verdächtig ist der erhöhte PSA-Wert. Und bislang gibt es kein zuverlässiges Mittel, um den Verdacht Karzinom auszuschliessen oder zu erhärten, ausser der Biopsie.
Ich kann Ihnen daher auch nur raten, daß eine nochmalige Biopsie sinnvoll ist.
Antwort
Vielen Dank für Ihre Antwort vom 16.11.
Ich hätte gerne noch eine Zusatzinformation:
Lassen sich mit MRT, CT o.ä. die suspekten Bereiche der Prostata so eingrenzen, dass eine erneute Biopsie gezielter durchgeführt werden kann, oder ist die Auflösung dafür nicht ausreichend?
Antwort
Auch dass ist leider nicht sinnvoll. Die bildgebenden Verfahren geben allesamt bei der Prostata keine klare und zuverlässige Aussage über karzinomverdächtige Bezirke innerhalb der Prostata ab. Dies gilt auch für das MRT.