Ich bin 61 Jahre alt.
Im Dezember 2004 wurden mir,nach der Diagnose Prostatakrebs, beide Hoden operativ entfernt,ebenso die Lympfknoten.Die Prostata,wurde nicht entfernt,um die Lebensqualität zu erhalten.
Es wurde eine Strahlentherapie (40 mal)durchgeführt.
Mit der Zeit,ist das Sexualverlangen schrittweise zurückgekehrt,
und stärker als vor der OP.Ich habe ca.3mal in der Woche Ge-
schlechtsverkehr,mit einem sogenannten,trockenen Orgasmus,
ohne jede Art von Medikamenten(Viagra,Lavita ect.)einzunehmen.
Meine Frage ist nun,ob dieses Sexualverhalten normal,oder etwa
schädlich ist,für den weiteren Verlauf der Krankheit,mit der ich
keinerlei Beschwerden habe.
Ich bedanke mich Hochachtungsvoll,für eine fachliche Antwort.
Sexualverhalten nach Hodenentfernung
Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Prostatakrebs | Expertenfrage
Antwort
Normal ist dieses Sexualverhalten nach Entfernung beider Hoden nicht, denn die meisten Männer verlieren nach dieser Operation dauerhaft das Interesse wie auch die Fähigkeit zur Erektion. Dass das bei Ihnen anders ist, ist schön und man kann Sie dazu beglückwünschen. Was man vielleicht empfeheln muss, sind Kontrollen des PSA-Wertes und gelegentlich auch des Testosterons.
Schädlich ist ein funktionierendes Sexualleben überhaupt nicht. Im Gegenteil, es ist Ausdruck von Gesundheit und Lebensfreude.