Mein Schwiegervater ist 56 Jahre und es wurde Prostatakrebs festgestellt. Im Krankenhaus hat man ihm mitgeteilt,daß er die Díagnose C 61 hat. Wir wissen nur,daß sich die Metastasen im Beckenbereich und an der Wirbelsäule befinden.Das Knochenmark soll nicht betroffen sein. Er wurde entlassen und soll jetzt alle viertel Jahr eine Spritze bekommen. Morphium bekommt er auch. Jetzt ist der Genitalbereich wieder angeschwollen und er fühlt sich schlecht. Im Grunde möchte er wissen, wie seine Chancen stehen. Eine Frage habe ich noch. Mein Mann ist jetzt 31 Jahre alt. Der Krebs liegt in der Familie. Der Großvater und Großonkel sind daran verstorben. Hat mein Mann die Möglichkeit schon eher den Arzt aufzusuchen?
Diagnose C 61
Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Prostatakrebs | Expertenfrage
Antwort
Sehr geehrte Frau Westphal,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Zu Ihren Fragen:
1. Bei einem metastasierten Prostatakarzinom (Alter 56 Jahre) sind die Therapiemöglichkeiten eingeschränkt. Wir hoffen, dass die antiandrogen Hormontherapie lange wirkt. Dann wird versucht durch Hormonmanipulation die Therapie zu optimieren. Reagiert der Tumor nicht mehr auf Hormonentzug kann mit dem Patienten eine Chemotherapie besprochen werden.
2. Haben mehrere leibliche männliche Verwandte ein Prostatakarzinom, so ist das Risiko an einem Prostatakarzinom zu erkranken, erheblich höher! Ich empfehle (nach Aufklärung über die Konsequenzen) ab 40 Jahre die jährlich Vorsorgeuntersuchung (Tastbefund und PSA).
Ich wünsche Ihrem Schwiegervater Alles Gute
Michael Lein