Sehr geehrte Experten, ich habe seit 2-3 Monaten folgende Beschwerden: deutlich weniger Ejakulat als sonst; deutlich verminderter "Druck" bei der Ejakulation (subjektiv in etwa so, als würde sich ein Muskel anstrengen, aber das Sperma nicht wirklich "herausbefördern" können); Ziehen im Dammbereich v.a. nach dem Orgasmus (das ist allerdings wieder etwas besser geworden). Die Beschwerden begannen während der 3-monatigen Beziehung mit meiner letzten Freundin. Inzwischen war ich beim Urologen-PSA 0.7; Urin und Kreatinin unauffällig; keine Chlamydien; Tastbefund: BPH (habe ich schon ein paar Jahre). Beim Proktologen war ich ebenfalls, da die Beschwerden auch zum Anus ausstrahlten-Rektoskopie ebenfalls o.B.Da die Beschwerden anhalten, bin ich ziemlich ratlos, was das sein kann. Ich hatte immer ein eher unbeschwertes aktives Sexleben und fühle mich ziemlich beeinträchtigt. Was könnte das denn sein? Können Sie mir vielleicht einen Hinweis geben, welche Untersuchung noch Sinn machen würde? Eine Therapie hat mir der Urologe gar nicht empfohlen. Vielen Dank für Ihren Rat!
Beschwerden bei der Ejakulation/Ziehen im Dammbereich
Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Prostatabeschwerden | Expertenfrage an Lifeline Gesundheitsteam
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Leon,
Eine Prostatitis wurde ausgeschlossen? Bakterien im Ejakulat ebenfalls nicht festgestellt? Hätten Sie in der Beziehung deutlich mehr Verkehr? Ihre Beziehung erscheint beendet? Hat sich die Häufigkeit reduziert und passt zu einer Linderung der Beschwerden?
Kommentar
Sehr geehrter Experte, vielen Dank für Ihre Hilfe. Der Urologe hat, wie gesagt, den Urin u.a. auf Chlamydien untersucht, ein Blutbild incl. PSA und CRP gemacht und die Prosatata abgetastet. Außer mäßiger BPH kam nichts heraus. Welche weiteren Untersuchungen wären denn generell angezeigt, um eine Prosatatis auszuschließen? Würde eine Untersuchung des Spermas genügen? Vor der Beziehung mit meiner letzten Freunding habe ich sehr viel masturbiert, um das ganz ehrlich zu sagen, und nie ein Problem gehabt. Auch davor nie. Inzwischen sind wir seit 2 1/2 Monaten getrennt und die beschriebenen Probleme haben seither begonnen und sich kontinuierlich verschlimmert. Vielen Dank noch mal!
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Leon,
ja die Untersuchung des Ejakulats erscheint sinnvoll. Das häufige Masturbieren ist sowohl normal als auch ungefährlich. Also keine Sorge deswegen.
Sie betonen stets, dass es mit der Trennung zusammen hängt. Halten Sie eine emotionale Blockade für möglich? Das Unterbewustsein kann das viel mit hineinspielen.
Kommentar
Vielen herzlichen Dank für die promptte Antwort. Ich hatte keine Sorge wegen der Masturbation, wollte einfach nur verdeutlichen, dass ich eigentlich schon immer ein recht aktives Sexleben und keine Probleme mit Erektion oder Ejakulation hatte. Bei dem Zusammenhang mit der kurzen Beziehung mit meiner letzten Freunding hatte ich eher an einen körperlichen Faktor gedacht, z.B. irgendeine Ansteckung mit Bakterien oder dergl. Vielen Dank nochmals und herzlicher Gruß!
Kommentar von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Leon,
Auch wir favorisieren die Variante mit einem nicht psychogenen Auslöser. Aber es muss stets jeder Faktor berücksichtigt werden. Ihnen alles Gute und beste Grüße vom Gesundheitsteam
