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mysteriöse Symptome

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

03.08.2020 | 21:01 Uhr

Hallo!

Ich habe eine Frage. Kein Neurologe hat Zeit, und eine Klinik will mich auch nicht aufnehmen. Ich leide unter extremer Schlaflosigkeit (teilweise 8 Stunden Schlaf in 2 Wochen), Geräuschempfindlichkeit, “Nebel“ & “Strom“ im Kopf, manchmal habe ich das Gefühl, als wenn meine Schädeldecke gleich wegplatzt! ,außerdem ein Brennen im Kopf. Also ich fühle mich krank, und hab das Gefühl, etwas stimmt nicht. Außerdem fühlt sich meine Persönlichkeit verändert an. Und ich bin extrem unruhig.

Ich hatte ein normales MRT, dass anscheinend unauffällig war, und ich habe aus der Psychiatrie Schlaf-und Beruhigungsmedikamente bekommen, die leider wirkungslos sind. Habe auch Antidepressiva und Antipsychotika bekommen. Teilweise wurden die Beschwerden dadurch schlimmer.

Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.

 

Vlg, Nicole

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Lifeline Gesundheitsteam
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06.08.2020, 18:47 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Nicole,

was Sie beschreiben scheint rein aus der Beschreibung her tatsächlich eher ein psychiatrisches als ein neurologisches Problem.
Sie waren offensichtlich schon in einer Klinik. Was haben Sie dort für Angebote bekommen und welche Medikamente wurden ausprobiert? Letztlich gibt es verschiedene Arten von Schlaflosigkeit und es sollte überprüft werden, was der Grund dafür ist, dass Sie nicht mehr schlafen können, beziehungsweise, was Ihnen hilft, dass Sie wieder schlafen können.
Es kann sowohl sein, dass Sie aufgrund verschiedener Stressoren nicht schlafen können, die erst "bearbeitet" werden müssten, oder aufgrund einer hirnorganischen Ursache, die medikamentös behandelt werden muss.
Aus unserer ersten Sicht sieht es am ehesten so aus, als sei eine weitere stationäre psychiatrische Behandlung notwendig, gegebenenfalls auch teilstationär. Darüber sollten Sie mit dem behandelnden Arzt, am besten ein Psychiater, sprechen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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09.08.2020, 19:01 Uhr
Antwort

Ich hatte jede Menge psychiatrische Gespräche. Und es wurden auch Medikamente ausprobiert:

Quetiapin, Remergil, Pregabalin,Dominal,Atosil, Truxal, Trimipramin.

Mehr möchte ich nicht ausprobieren. Mit Quetiapin und Remergil klappt der Schlaf etwas, aber ich werde auch davon nicht müde. Also ich bin bei dem Standpunkt angekommen, dass es kein psychoatrisches Problem ist, sondern ein neurologisches oder körperliches Problem. Ich hab alles 100mal durchgekaut, und ich habe nichts schlechtes erlebt und auch nichts verdrängtes in einer ecke meines kopfes. Das dachte ich auch zuerst. Also ich ärgere mich sehr, wenn wieder behauptet wird, ich solle wieder in die Psychiatrie gehen, da ich dort zuletzt für 10Wochen gewesen bin. 

Lg, Nici

Lifeline Gesundheitsteam
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16.08.2020, 23:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Nici,

das liest sich tatsächlich frustrierend und es ist nachvollziehbar, dass Sie mittlerweile irgendwie keine Lust mehr haben, Behandlungen aufzusuchen, die Ihnen bislang nicht helfen konnten. Es wurden offensichtlich auch wirklich bereits einige Medikamente ausprobiert, ausprobierenswert scheinen nach einem ersten Lesen noch Melatonin (in verschiedenen Dosierungen, sollte verschrieben werden) und Baldrian (bestimmte Präparate haben im Langzeitverlauf auch einen nachgewiesenen Nutzen). Allerdings ist es auch hier nicht unbedingt wahrscheinlich, dass dies noch wirkt. Melatonin vielleich am ehesten, da es in Zusammenhang mit der "inneren Uhr" wirkt und die Abendsmüdigkeit verstärken soll.
Wie aber schon geschrieben, die Symptome scheinen eher psychiatrisch, weshalb Neurologen Ihnen wohl schlicht nicht helfen können. Auch wenn Sie nicht "traumatisiert" wurden oder ähnliches, eine "Insomnie" fällt eher unter das Behandlungsgebiet der Psychiater, da ja offensichtlich keine organische Ursache gefunden werden kann.
Sprechen Sie deshalb nochmal mit einem Psychiater, nicht als Psychotherapie, sondern lediglich, da Sie unter Schlaflosigkeit leiden. Es wird sich leider kaum anders behandeln lassen als mit Medikamenten (und "Schlafhygiene"), da auf diesem Gebiet leider kaum Behandlungsalternativen vorliegen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen trotzdem nochmal weiterhelfen -  Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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23.08.2020, 12:17 Uhr
Kommentar

Naja weiterhelfen konntet Ihr mir nicht wirklich. Habt mir nur gesaggt, was mir auch alle Ärzte sagen" Du musst zum PSychiater". Da war ich schon zu genüge. werde da nicht mehr hingehen. Also aus psychiatrischer Sicht habe ich echt alle Medikamente ausprobiert. Mit diesen  klppt es ja etwas. aber ich habe Angst, dass Sie die Wirkung nachlassen, und ich irgendwann in meinem Leben überhaupt nicht mehr schlafe, also immer wach bin, weil alle anderen wirkungslos bei mir sind. Ich kenne da mittlerweile auch alle, die es gibt. Ich habe todesangst, da ich weiß, dass man an einem kompletten schlafentzug sterben kann, und ich schlief selbst nach zwei wovhen nicht wieder ein, ohne schlaftabletten. klar, es war auch mit zurückzuführen auf den Bromazepan Entzug, dass ich nicht mehr schlief, und die zeite wachphase war ein absetzen des seroquels und tavor, also immer waren Benzos mit im Spiel.

 

Melatonin finde ich gut, aber nicht, ohne es vorher testen zu lassen, wieviel bei mir vorhanden ist.l evtl mache ich auch eine große Nährstoffanalyse des Blutes. Und hoffe damit, eine Besserung zu erreichen. Ich habe eine Stoffwechselerkrankung, die heißt KPU, da kann der Körper kein Zink speichern, und dadurch werden gluab ich auch hormone außer gleichgewicht gebracht, und nährstzoffe können nicht ins gehirn, und auch schlaftabletten können nicht durch den körper transportiert werden, weill es nihct richtig verstoffwechselt werden kann.

Lifeline Gesundheitsteam
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30.08.2020, 00:00 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Nici92,

das ist dann natürlich schwierig, wenn bereits (fast) alle Medikamente ausprobiert wurden. Ein Entzug Benzodiazepin-Entzug kann natürlich zu schweren Schlafstörungen führen. Auch ein Gewöhnungseffekt bei Quetiapin kann teilweise Schlafstörungen beim Absetzen verursachen.
Warum Sie immer zum Psychiater überwiesen werden, liegt einfach daran, dass Schlaflosigkeit ohne organische Ursache dessen Behandlungsfeld ist.
Melatonin ist zumindest in der kurzzeitigen Anwendung sehr gut verträglich. Eine Bestimmung kann eventuell Aufschluss über bestimmte Stoffwechselstörung geben. Auf die Indikation zur Anwendung hat dies nicht unebdingt Einfluss.

Wir hoffen, dass wir Ihnen nun doch noch weiterhelfen konnten - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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