Seit 2 Wochen habe ich ununterbrochen Schwindelgefühle und werde mit Tabletten behandelt, weil mein Chirotherapeut der Meinung ist, es käme von der HWS.Im gleichen Zeitraum mußte ich zu einer Kerspinntomographie, um ein Hirnangiom auszuschließen, an dem mein Vater lebensgefährlich erkrankt war und dies erblich ist.Der Befund war negativ-welch Glück!Trotzdem fand der Neurologe,daß ich statt 2 Hirnarterien, die zu einer zusammengehen, nur EINE habe, bzw. die zweite kaum Funktion hat.Ich habe jetzt riesige Angst.Kann ich daran sterben?Hält die eine Arterie stand?Ich mache mich nur noch verrückt und möchte am Liebsten gar nicht mehr unter Leute. Und wie bekomme ich den Schwindel weg? Hat der auch etwas damit zu tun?
arteria vertebralis und schwindel. HILFE
Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage
Antwort
Hallo,
die Gefäßvariante, die Sie schildern, gibt es bei vielen Menschen - und diese merken nichts davon und bleiben gesund!!!!!!!! Insofern besteht allein aufgrund eines solchen Gefäßbefundes KEIN grund zur Sorge.
Ihre restliche Angaben sind nicht ganz verständlich: Warum ein MRT, wenn es von der HWS kommt, warum dann eine Gefäßuntersuchung, spricht denn niemand von den untersuchenden Ärzten mit Ihnen?????
So wie Sie es schildern kann man fast vermuten, dass Ihre Schwindelbeschwerden mit den ganzen Befunden nichts zu tun haben. Treten Sie den behandelnden Ärzten auf die Füße und lassen Sie sich das diagnostische und therapeutische Vorgehen erklären!
MfG <p>PD Dr. M. Tegenthoff
Antwort
Vielen Dank für Ihre Antwort-sie hat mich erst mal beruhigt.Ich muß dazu sagen, daß der Schwindel unabhängig von dem MRT anfing und der Arzt mich nicht deswegen zum MRT überwiesen hat.Das MRT wurde nur zum Ausschließen eines Angioms gemacht.Der Schwindel wiederum kann ich mir nicht erklären, weil ich ihn jetzt schon seit 2 Wochen habe und trotz Tabletten keine Besserung eintritt.Ich vermutete eine Zusammenhang!Kann der Schwindel auch psychosomatisch sein? Hätte man bei dem MRT eine Störung des Gleichgewichtsorgans feststellen können?
Antwort
Hallo,
1.) kann Schwindel psychosomatisch sein. Ist er sogar relativ häufig (sog. phobischer Schwankschwindel)
2.) i.d.R. können Sie im MRT eine Innenohrstörung (Gleichgewichtsorgan) NICHT feststellen. Hier sollte eine HNO-ärztliche Funktionsuntersuchung erfolgen.
MfG <p>PD Dr. M. Tegenthoff