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Zusatzbefund zur Autismus Diagnose offen

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

24.06.2023 | 12:55 Uhr

Guten Tag,

Es ist nun fix dass meine Schwester high function Autist ist.

Die Ärztin vermutet da noch etwas anderes und sie soll zu einem Neuropsychologen gehen.

Was noch zu einer weiteren Diagnose abseits vom Autismus sprechen soll: Sie hat Schwierigkeiten sich Sachen zu merken, Informationen richtig wiederzugeben und sei langsam im lesen und im verstehen des Textes. Extreme Anstrengung beim selektivem Zuhören.

Ihr EQ ist eigentlich so niedrig wie bei frühkindlichem Autismus. Aber sie sei es nicht weil keine Intelligenz Minderung und keine Sprachentwicklungsverzögerung vorhanden ist. Es sei aber auch kein ADHS.

Sie sprengt die Norm der typischen Autismusskala. Punkte Autismusspektrumquotient max 32. Sie  hat 38 und überschreitet somit den Cut off Wert von 32.

Reziproke soziale Interaktion 20

Kommunikation 13

Repetitives, restriktives, stereotypes Verhalten 3

Einschränkung der Kommunikation 3, cut off=2

Einschränkung soziale Interaktion 6, cut off 4

Gesamt 9, cut off 7

Autismus spectrum Quotient Erwartungswert 32 für ASS. Sie hat 38. Davon 10 soziale Interaktion, 8 in kognitive Flexibilität, Kommunikation 10, Detail Fokussierung 4, Vorstellungs und Einfühlungsvermögen 6.

EQ

Mittelwert Frauen 47,2, wobei Werte zwischen 35 und 52  durchschnittlich betrachtet werden.

Bei high function Autismus wäre der Mittelwert 20,4. Sie hat jedoch 14!!! Das ist eben kein typischer Wert, weshalb die Ärztin noch etwas anderes vermutet.

Diagnose icd 10, F84, 5.

Was genau könnte die Fr. Dr. denn meinen was da noch sein kann? Sie weiß es nämlich auch nicht. Vielen lieben Dank. 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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26.06.2023, 04:24 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Su7,

das können wir natürlich aus der Ferne auch nicht beantworten, möglich ist aber, das beispielsweise irgendein "Syndrom" vorliegt, das mit einer strukturellen Veränderung des Gehirns einhergehen könnte. Wenn ein Syndrom diagnostiziert werden kann, kann es sein, dass damit auch bisher unerkannte körperliche Befunde miteinhergehen. Insofern ist die Untersuchung schon eine gute Idee. Vielleicht ist im Anschluss dann noch eine humangenetische Untersuchung gerechtfertigt.
Allerdings lässt sich in den meisten Fällen nichts Bestimmtes finden. Vielleicht ist die Medizin oder die Diagnostik da einfach noch nicht so weit oder die Ursache für die Auffälligkeiten kann wirklich nicht genau bestimmt werden. Letztlich kann jetzt ersteinmal nur abgewartet werden, was die neue Untersuchung bringt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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