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Zusammenhang Blase / After / Neurologie- Psyche?

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

03.10.2021 | 21:33 Uhr

Sehr geehrtes Expertenrat Team,

 

ich hatte schon vor einigen Jahren mit leichten Blutspuren am Stuhl und Juckreitz und nässen zu kämpfen, habe mir damals aber keine große Gedanken darüber gemacht.

 

Das ganze trat nun vergangenen Winter wieder auf, jedoch ohne Juckreitz, nur Nässen und leichte Blutspuren am Toilettenpapier. Habe dann selbst nachgesehen und über den Spiegel die Pobacken gespreitzt und als man dann gepresst hat war für mich eine Fissur (länglicher Einriss) zu sehen.

 

War dann bei einem Proktologen, welcher aber defnintiv versicherte, dass da nichts sei, auch ein zweiter Besuch Wochen später ergab das gleiche. Er fand lediglich eine minimal vergrößerte Hämorrhoide, welche daraufhin verödet wurde. Das nässen jedoch blieb.

Habe mich dann bei einem weitereren Proktologen untersuchen lassen, welcher auch bestätigte, dass nichts auffälliges zu sehen sei, er stellte nur einen erhöhten Tonus des Schließmuskels fest.

 

Habe mich dann sehr rein gesteigert, dass da doch was ist und evtl weitere Folgen wie eine Fistel entstehen, dass ich psychisch ziemlich angeschlagen war.

 

Einige Monate danach wurde eine Darmspiegelung durchgeführt um Ursachen des Nässens davon auszuschließen. Auch hier wurde nichts entdeckt außer ein "kleiner Schleimhaueinriss". Das wäre ja dann doch eine Fissur, oder?

Kann man diese tatsächlich unbehandelt lassen, wenn diese keine weiteren Probleme macht außer gelegentlich am Ende des Stuhlgangs eine minimal kleine Blutspur am Toilettenpapier?

 

Kann sich der erhöhte Schließmuskeltonus auch durch die psychische Anspannung ergeben? Kann sich das auch auf die Blase auswirken? Kurz nach dem ich mich nämlich so in dieses Blut am Stuhl so rein gesteigert hatte, haben auch Probleme mit der Blase begonnen. Nach Wasserlassen habe ich kurz danach das Gefühl als müsse man wieder, das Gefühl dauert eine gute Stunde und lässt dann etwas nach, kommt aber mit dem nächsten Wasserlassen wieder. Zudem habe ich öfters einen plötzlichen starken Harndrang, oft wenn man nach dem Sitzen aufsteht und sich bewegt. Evtl. Reizblase oder auch von Anspannung im Beckenbereich?

 

Zwei Urologen konnten nach Urin und Ultraschall Test auch nichts feststellen und meinten es wäre Kopfsache?!

Wenn man Abends zur Ruhe kommt und sich hinlegt, ist ein leichtes Zittern im Becken/Blasen/After Bereich zu spüren, welches sich teilweise bis in die Beine ausstrahlt.

 

Sehen sie hier einen Zusammenhang und denken sie es könnte eine neurologische oder psychische Ursache haben?

 

Habe auch Gelegentlich ein leichtes kurzes "ziehendes/stechendes" Gefühl in der linken Seite auf Höhe des untersten Rippen Bogens und Rückenschmerzen mit LWS Bereich. vor einigen Jahren wurde mal per Zufall entdeckt, dass die unterste Bandscheibe etwas flach ist, aber keine Behandlung ausgesprochen.

 

Vielen Dank für das Lesen des langen Textes und Beanwortung im Voraus.

 

Freundliche Grüße und einen schönen Tag :-)

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10.10.2021, 12:09 Uhr
Antwort

Gibt es hierzu eventuell eine Info? :-)

Lifeline Gesundheitsteam
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10.10.2021, 16:20 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Die Vermutung, die Sie haben, also Stress und Sorge als Ursache für eine erhöhte Anspannung und dadurch einen erhöhten Druck auf der Blase, kann durchaus zutreffen. Gerade die bisherigen unauffälligen urologischen Untersuchungen sprechen dafür. Zwar würden die Symptome vielleicht auch zu einer Harnwegsinfektion passen, das wäre aber höchtwahrscheinlich aufgefallen. Deswegen ist das eher nicht dir Ursache.
Mit den Rückenschmerzen könnte es da schon eher zusammenpassen. Zwar wahrscheinlich nicht in Form eines Bandscheibenvorfalles, da es da eher zu einer verringerten Muskelspannung kommen würde. Allerdings bereiten auch diese Schmerzen wieder mehr Stress und haben gegebenenfalls auch Einfluss auf die Beckenbodenmuskulatur und vielleicht auch auf den Druck im Bauchraum.
Insofern macht es Sinn, die Schmerzen am Brustkorb einerseits aber auch die Rückenschmerzen abklären und gegebenenfalls behandeln zu lassen. Dazu sollten Sie vorerst den Hausarzt aufsuchen.
Insofern ist es warhscheinlich im Moment wirklich am wichtigsten, dass Sie sich entspannen können. Auch das sollten Sie mit Ihrem Hausarzt besprechen.
Bezüglich der kleinen Läsion: Wenn die Ärzte das so einschätzen, dass hier keine Behandlung notwendig ist, sollte das auch gelten. Dann brauchen Sie sich darum keine Sorgen machen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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