Guten Tag,
im Mai wurde bei mir in der Psychiatrie eine Narkolepsie diagnostiziert. Der Hypokretinwert im Liquor war entsprechend niedrig und passt zu den Symptomen. Außerdem wurden identische oligoklonale Banden in Serum und Liquor gefunden. IgG im Serum ist niedrig. CRP ist immer erhöht. GGT ist seit Jahrzehnten erhöht. Und irgendwelche anderen Werte sprechen wohl auch für ein Autoimmunproblem.
Ich war so froh, dass es mit der Narkolepsiediagnose eine Erklärung für meine Erschöpfung gab. Die Narkolepsie wird mit Xyrem und Ritalin behandelt. Die Rezepte bekomme ich in der psychiatrischen Institutsambulanz, da es in praktikabler Nähe keinen Arzt gibt, der Narkolepsiepatienten behandelt.
Seit einigen Wochen nerven mich zunehmend Schwierigkeiten, die zu einer Neuropathie passen. Ich bin unsicher unterwegs. Wenn ich nicht die Augen zur Hilfe habe, dann stolper ich vor mich hin. Auf unebenem Untergrund bleibt mein Fuss hängen. Meine Unterarme und Hände sind extrem berührungsempfindlich. Mittlerweile kribbeln auch die Oberarme, Unterschenkel und Füße. Die Missempfindungen entwickeln sich gerade von unangenehm zu schmerzhaft. Die Reflexe an Armen und Beinen lassen sich kaum oder gar nicht auslösen. Die letzten Tage war ich völlig erschossen und habe mich krank gefühlt.
Gestern habe ich an der Innenseite vom Oberschenkel eine Beule oder Verhärtung entdeckt. Sie sitzt tief, schmerzt nicht und ist ca. so groß wie Hühnerei.
Wohin damit? Zum Hausarzt? Gleich die Ambulanz der Uni-Neurologie um einen Termin bitten? Zu einem niedergelassenen Neurologen? Zu einem Immunologen? Kann ich mir Zeit lassen, bis ich einen Termin in ein paar Wochen bekomme? Es geht mir nicht gut, ich bin ko. An wen wendet man sich, wenn es so halb dringend ist?
Herzliche Grüße
M.