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Vorboten Alzheimer?

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

20.03.2023 | 08:00 Uhr

Guten Morgen, 

ich möchte allen Ärzten vorab danken, dass sie sich so viel Zeit nehmen hier zu antworten und uns so sehr geholfen haben. Danke. 

Der Onkel väterlicherseits von meinem Vater 63, hatte Alzheimer. Der Vater meines Vaters jedoch nicht. Seine zweitälteste Schwester hat auch Alzheimer. 

Ich bemerke viele negative Veränderungen an ihm. Bzw. die Verschlimmerung seiner schlechten Eigenschaften. Also viel mehr meckern, streitlustiger, Vergesslichkeit, ungeduldiger als sonst. Natürlich weiß er auch alles besser, länger als sonst beleidigt sein usw. 

MRT seines Kopfes zeigt unauffällige MR Angiographie der Hirnbasisarterien. Gering bis mäßige Marklagerhyperintensitäten beidseits periventrikulär wie bei geringgradiger Mikroangiopathie(unverändert). 

Zudem bin ich 46 J seit 1 1/2 Jahren sehr vergesslich geworden. Manchmal 2 Sekunden Merkspanne. Alles fällt mir aus der Hand. Ich kann mir nichts merken. Ich weiß nicht mehr wo ich was hingelegt habe, innerhalb von Sekunden vergessen. Mitten im Satz vergesse ich was ich gerade sagen wollte. Meistens fällt es mir nicht mehr ein. 

Zudem fallen mir Wörter nicht ein und ich versuche sie zu beschreiben.. das Ding halt mit dem man halt Dings..der Typ der den Schornstein sauber macht..(Rauchfangkehrer) Auch verwurschtle ich 2 Wörter es ist schon dunkeldüst(dunklel und düster). Habe ich vielleicht auch Frühalzheimer?

Mein Arzt schiebt es auf meine Depression und Angststörung zu. Ich habe schon seit 28 Jahren Depressionen, sowas habe ich jedoch nie erlebt. Ein EEG war unauffällig. MRT wurde bei mir nicht gemacht.  Sind das Vorboten von beginnemden Alzheimer, für mich und Vater? 

Danke nochmals. Liebe Grüße. 

 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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23.03.2023, 01:50 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Su7,

wir können das natürlich wie immer nur eingeschränkt beurteilen, was aber Sie betrifft, glauben wir auch eher nicht, dass es sich dabei um Alzheimer handelt. Die wahrscheinlichere Erklärung dafür ist wirklich die Depression. Auch die Symptome, die Sie erzählen, passen eher zu einer Gedächtnisstörung im Rahmen einer Depression oder psychischen Belastung als zu einer Alzheimer-Erkrankung. Tatsächlich gibt es hierfür aber auch Tests.
Bei Ihrem Vater ist das schon schwieriger zu beurteilen. Das könnte schon Alzheimer sein, das kann man aber natürlich aus der Ferne nicht beurteilen. Deshalb wäre eine Vorstellung bei einem Geriater vielleicht sinnvoll, um das genauer zu untersuchen und nach Möglichkeit auch zu behandeln. Leider ist aber auch vorstellbar, dass Ihr Vater sich darauf nicht einlassen will.
Dass Sie Alzheimer haben, ist wie gesagt unwahrscheinlich.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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