Venlafaxin Traumphasen

Hallo,

Mir ist folgendes aufgefallen. 

Nach dem Absetzen von Venlafaxin hatte ich eine Woche lang leichte Absetzsyndrome, wie Schwindel, vermehrtes Träumen. 

Die ersten 4 Wochen nach dem Absetzen keine Verschlechterung der Psyche, aber das durchschlafen war nachts kurz unterbrochen, doch ich bin wieder schnell eingeschlafen daher war es nicht so extrem. Dann ab ca. der 5.oder 6. Woche habe ich Einschlafschwierigkeiten und mehrmalige längere Wachliegezeiten in der Nacht, große Wiedereinschlaf Probleme,  ständig wach. Also stärkere Schlafstörungen. 

Durch den Arzt war ich sogar 7 Tage krankgeschrieben, mir wurde Quviviq 50mg verschrieben. 

In der ersten Woche unter Quviviq deutlich besser geschlafen, längere Zeit durchgeschlafen, in der zweiten Woche (auch unter Vollmond) wieder schlechter geschlafen. 

Dann nach den Mondphasen wieder besser. 

Stand 25.09.2024 seit 8 Wochen ohne Venlafaxin. Kann es wirklich sein das dies noch Nachwirkungen sind von dem abgesetzten Medikament. Das der Körper deshalb so reagiert weil dem Körper etwas fehlt. 

Kann Quviviq 50mg auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden (z.B. auch 6 Monate und etwas länger) oder ist dies bedenklich da der Medikamenten Hersteller schreibt und empfiehlt die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich sein. Die Rede ist auch von 1 bis 3 Monaten.
Entsteht in irgendeiner Weise eine Toleranzentwicklung und eine gewisse Abhängigkeit das es beim absetzen auch zu einem Rebound kommen kann.

Hallo,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Das von Ihnen genannte Medikament weist im Vergleich zu klassischen Schlafmitteln wie Benzodiazepinen oder sogenannten Z-Drugs ein vergleichsweise geringes Risiko für Abhängigkeit und Toleranzentwicklung auf. Dennoch empfiehlt der Hersteller, die Behandlungsdauer so kurz wie möglich zu halten, um die Langzeitsicherheit zu gewährleisten.
Aktuelle Studien zeigen, dass das Medikament auch über längere Zeiträume hinweg wirksam bleibt. Allerdings sind Langzeitdaten noch begrenzt, weshalb keine uneingeschränkte Behandlungsdauer empfohlen werden kann.
Das Risiko eines Rebound-Effekts ist ebenfalls eher gering. Dennoch sollte ein plötzliches Absetzen nach längerer Anwendung vermieden werden, da der Rebound-Effekt zwar milder und kürzer ist als bei klassischen Schlafmitteln, aber dennoch auftreten kann.
Bei den von Ihnen genannten Medikamenten wird in der Regel nur Bupropion (Elontril) bei längerer Anwendung etwas schneller abgebaut. Dieser Effekt ist jedoch gering und sollte in den meisten Fällen keine Rolle spielen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam