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Venlafaxin Traumphasen

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

24.12.2022 | 11:21 Uhr

Guten Tag

Wir sind dabei Venlafaxin zu reduzieren von 150mg auf 37,5mg um dann ein anderes Antidepressivum einzuschleichen. Dies wurde mit meiner Ärztin so besprochen, mein nächster Termin ist leider erst im Januar da diese krank ist
Zurzeit nehme ich Venlafaxin wie folgt ein.

Mo. 137,5 mg
Di.  112,5 mg
Mi.  137,5 mg          
Do. 112,5 mg
Fr.  137,5 mg
Sa. 112,5 mg
So. 137,5 mg.

danach:

Mo. 125 mg
Di.   112 mg usw. das ist im Moment aktuell. Im Wechsel 125 mg, 112.5 mg usw.

Seit 4 Wochen habe ich sehr viele Traumphasen, seit der letzten Dosisänderung hat dies angefangen.
Speziell gegen Morgen werde ich während dem Träumen durch den Wecker geweckt und aus dem Schlaf bzw. Traum gerissen und ich bin danach total KO.
Ich bin dadurch den halben Tag benommen und erst gegen Mittag Ca. 12:00 Uhr richtig munter und wach.
Am Wochenende wo ich ausschlafen kann und nicht durch den Wecker sondern durch die Tageshelligkeit wach werde ist alles gut. Ich bin dann durch das Durchschlafen in der Nacht sehr oft ausgeruht. Vor der Medikamentenreduzierung habe ich die Traumphasen nur bruchstückhaft in Erinnerung, fast nichts.

Ich weiß das Medikamente das Schlafverhalten verändern.

Was kann ich hier tun um das Problem zu lösen. Irgendeine Idee wie ich die Traumphasen wieder loswerde und nicht mehr durch den Wecker während des Schlaftraumes geweckt werde, dies ist sehr störend.

 

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21.04.2024, 12:02 Uhr
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Vielen Dank für Ihre Antworten

Leider ist dies mit den Medikamenten kompliziert.

Nach jeder Dosisveringerung kommen Beschwerden die jedoch meinstens nur wenige Tage anhalten und trotzdem stören und Ängste hervorufen. Diese sind meistens: Innere Unruhe, Anspannung, Nervosität, mehr schwitzen, mehr Träumen und dann werde ich genau in dieser Phase durch den Wecker geweckt, das Gefühl es beginnt gerade eine Erkältung (also Erkältungssymtome, die aber auch nach einigen Tagen ebenfalls wieder verschwinden).
Außerdem treten Schalfstörungen auf.

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21.04.2024, 12:04 Uhr
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Vielen Dank für Ihre Antworten

Leider ist dies mit den Medikamenten kompliziert.

Nach jeder Dosisveringerung kommen Beschwerden die jedoch meistens nur wenige Tage anhalten und trotzdem stören und Ängste hervorrufen. Diese sind meistens: Innere Unruhe, Anspannung, Nervosität, mehr schwitzen, mehr Träumen und dann werde ich genau in dieser Phase durch den Wecker geweckt, das Gefühl es beginnt gerade eine Erkältung (also Erkältungssymtome, die aber auch nach einigen Tagen ebenfalls wieder verschwinden).
Außerdem treten Schlafstörungen auf.

Lifeline Gesundheitsteam
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22.04.2024, 15:16 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo ThierryHenry, 

Ja, das ist nachvollziehbarerweise sehr belastend. Tatsächlich ist das gar nicht so selten der Fall, dass das Ausschleichen und Absetzen der Medikamente sich so schwer gestaltet. Leider hilft da nur, das trotzdem durchzumachen. Teilen Sie diese Symptome aber auf jeden Fall auch Ihrem Behandlertram mit. Immerhin machen Sie da gerade etwas sehr Schwieriges durch.
Konnte die Disierung denn schon effektiv gesenkt werden?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam 

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23.04.2024, 08:37 Uhr
Antwort

Beim ausschleichen ist wirklich viel Geduld gefragt und es dauert sehr lange. Von 150mg an wurde reduziert in folgenden Schritten.

150mg, 112,5mg im täglichen Wechsel, danach 112mg jeden Tag, danach 112,5mg und 75mg im täglichen Wechsel. Das war noch vor der Tagesklinik im ambulanten Bereich gewesen. In der Tagesklinik wurde reduziert auf täglich 75mg ab dem 8.April, da ich jedoch sehr langsam in so etwas bin habe ich bei Venlafaxin die Kügelchen Methode angewendet und zwar ein Pellets aus der Kapsel genommen ( jedes hat eine Stärke von 12,5mg) .

Daher nehme ich im täglichen Wechsel 87,5mg und 75mg usw. leider traue ich mich nicht dies zu erzählen, daher dauert es bei mir etwas länger mit dem reduzieren. 

 

 

 

 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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06.05.2024, 16:09 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

sie solten nicht selber die Dosis verändern und darüber unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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09.05.2024, 10:36 Uhr
Antwort

Schon klar.

Habe ich auch gesagt das es mir zu schnell geht. Die Ärzte wollen jede Woche die Dosis verringern was mir zu schnell ist. Wieder nur wegen den Kosten. Denn die Ärztin sagte mir für ein Medikamnet auszuschleichen kann man sich nicht 8 Wochen oder länger Zeit lassen weil die Krankenkasse dies sonst nicht bezahlt die Rechnung.

Lifeline Gesundheitsteam
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12.05.2024, 18:07 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo ThierryHenry, 

ja, das stimmt leider. Wichtig könnten jetzt auch ersteinmal erfolgreiche kleinere Schritte sein, damit Sie gestärkt in die ambulante Behandlung weitergehen können, wo Sie dann langsam das weitere Ausschleichen vornehmen können. So gesehen geht es jetzt nicht unbedingt darum, alles zu schaffen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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20.05.2024, 09:39 Uhr
Kommentar

Ziel war es dies in der Tagesklinik zu Ende zu machen, doch leider wollten die Ärzte dies zu schnell machen, daher habe ich es bisher nur geschafft die Dosis von 112mg auf jetzt 75mg und 37,5mg im täglichen Wechsel zu reduzieren.Jede Woche eine Dosis Reduktion finde ich viel zu schnell.
Hoffentlich klappen die letzten Schritte auch im ambulanten Bereich weiter, ein bisschen Rest Angst habe ich schon noch, in der Tagesklinik wäre es schon besser gewesen. Leider darf ich nur 8 Wochen in der Tagesklinik bleiben.

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21.06.2024, 09:12 Uhr
Antwort

Können unter Elontril, Pregabalin und Quetiapin retard sowie der unretardierten Form auch Traumphasen und vermehrtes Träumen auftreten.
Unter Venlafaxin extrem viele Traumphasen am Anfang und beim ausschleichen, zwischendurch ebenfalls immer mal wieder.

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21.06.2024, 11:33 Uhr
Kommentar

Guten Tag 

Ich habe noch einige Fragen und würde mich freuen schon mal eine paar Information zu bekommen. 

Welche Alternativen gibt es für Pregabalin u.a. gegen Angststörungen, die sich auch mit den restlichen Medikamenten vertragen. Auch Off Label Gebrauch. 

Welche Medikamente können das Durchschlafen unterstützen falls dies nach dem Absetzen von Venlafaxin wegfällt. 

Tryptophan als Nahrungsergänzungsmittel oder das Medikament Ardeytropin® 500 mg Tabletten kann dies den Schlaf verbessern (einschlafen und durchschlafen) oder ist dieses sogar schädlich und verträgt sich dies überhaupt mit meinen Medikamenten Elontril, Pregabalin , Quetiapin retard. 

Was wäre mit Gaba als Nahrungsergänzungsmittel ,schädlich oder nicht und verträgt sich dies mit meinen Medikamenten. 

Lohnt sich ein Versuch. 

 

Vielen Dank für Ihre Antwort 

 

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Lifeline Gesundheitsteam
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07.07.2024, 18:50 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo ThierryHenry, 

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Das ist tatsächlich relativ kompliziert. Theoretisch kann jede Änderung der Psychomedikation dazu führen, dass sich auch das psychische Wohlbefinden verändert. Damit einhergehen kann sich natürlich auch das Erleben im Schlaf, also die Traumphasen, verändern. Wie sich das verbessern lässt, kann man nicht allgemein beantworten und sollte durch ausprobieren herausgefunden werden.
Bei Angststörungen können prinzipiell (fast) alle SSRIs eingesetzt werden. Kurzfristig kommen auch weitere Medikamente infrage, diese sollten aber auf keinen Fall länger verschrieben werden. Deshalb ist der Einsatz nicht unbedingt indiziert.
Für den Schlaf wäre tatsächlich Quetiapin, gegebenenfalls auch in einer nicht retardierten Form, eine gute Möglichkeit. Alternativ kann die Dosierung des Retardpräparats auch erhöht werden. Ob es in irgendeiner Form für sie verträglich oder nicht, können wir natürlich nicht sagen. Hier hilft leider ebenfalls nur, dass auszuprobieren.
Ob sie Tryptophan als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen können oder auch etwas anderes, sollten Sie mit Ihren Ärzten besprechen. Prinzipiell sollte das möglich sein, wir können das aber aus der Ferne nicht beurteilen, da wir nicht alle Befunde kennen.
Bezüglich GABA ist es ähnlich. Prinzipiell sollte die Einnahme schon möglich sein und ist nicht unbedingt kontraindiziert. Allerdings ist der wissenschaftliche Stand hier nicht ausreichend, um eine richtige Empfehlung hierzu zu geben. Sprechen Sie deshalb auch mit Ihrem Arzt darüber. Sollten sich keine Kontraindikationen finden, könnte aber ein Versuch vielleicht tatsächlich lohnenswert sein.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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