Meine Schwester, 65 Jahre, saß am Boden im Kindergarten zum Arbeitsbeginn, als Sie um ca, 8:45 auf den Rücken umfiel, Schaum aus ihrem Mund kam und sie zu röcheln anfing. Sie war sofort nicht mehr ansprechbar. Der gerufene Notdienst mit einem Notarzt kam innerhalb von ein Paar Minuten und brachte sie vom Kindergarten in Sehnde zum Medizinischen Hochschulklinikum in Hannover. Der Notarzt soll einen Puls von 220 gemessen haben. In der Neurologiestation wurde ein CT erstellt und ihr wurden zwei Drainageschläuche (Zeitpunkt unbekannt) im vorderen oberen Schädel angelegt, Sie wurde in ein künstliches Koma versetzt, an das Beatmungsgerät angeschlossen und Intravenös über Schläuche mit Flüssigkeit und Mittel zur Blutdruckregulierung versorgt. Aus dem CT wurde festgestellt, dass Sie sehr starke Blutungen im Stammhirn hatte. Sowohl der ventrale als auch der dorsale Pons wurden vollständig durch Blut gefüllt (überflutet?). Auch in anderen Hirnbereichen war Blut eingedrungen. Es wurde weder ein EEG noch eine Angiographie der Gefäße gemacht. In unserer Gegenwart wurden folgende Tests durchgeführt: Schmerztest -negativ, Pupillenveränderungstest mit Licht - negativ, Pupillenverfolgungstest durch Kopfdrehen -marginale Richtungskorrektur der Pupillen, Pupillen mit einer Papierecke berühren um eine Liederschlussreflex auszulösen -negativ.
Wie sehen Sie die Überlebenschancen bei Abschaltung des Atmungsgerätes. Falls sie das überleben würde, wie sind die Prognosen für ein selbstbestimmtes Leben? Da wir möglicherweise bald über die Abschaltung der Geräte entscheiden müssen, wäre ich Ihnen über eine schnelle Antwort sehr dankbar. Freundliche Grüße, Horst H.
21.02.2018 17:04 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.