Hallo,
im Januar hatte ich - w, 69 - für gut 30 Minuten auf dem rechten Auge eine "Erscheinung": von außen bis zur Mitte hin war alles verschwommen, und es erschienen gezackte Linien in allen Regenbogenfarben, die von außen zur Mitte liefen und dann verschwanden. Nach gut 30 minuten bin ich aufgestanden, vorher habe ich am Fernseher gesessen, und mir wurde das zu mühsam. Dann verschwand diese Erscheinung relativ schnell, es gab weder Übelkeit noch Kopfschmerzen, und ich habe auch nie Migräne gehabt. - Ob das auch ohne meine Bewegung da aufgehört hätte, weiß ich natürlich nicht. - Ich habe damals nichts weiter unternommen.
Zu der Zeit sind bei mir atriale Tachykardien aus dem Ruder gelaufen, und Mitte Februar sind nach einer EPU eine AV-Knoten-Reentry-Tachykardie und Vorhofflattern abladiert worden. Dabei wurde ich sehr nachdrücklich nach Tia etc.gefragt und habe das verneint, bin aber danach dann zum Augenarzt gegangen, weil mir diese Episode doch nicht so ganz geheuer war.
Ergebnis: Augen sind in Ordnung, das sei eine "Durchblutungsstörung" gewesen. Auf meine Frage nach einer möglichen Tia bekam ich keine eindeutige Antwort...
Jetzt habe ich seit 14 Tagen die Diagnose "Vorhofflimmern", und da ist die Frage, ob ich eine Tia hatte, neu aktuell geworden, weil dann Blutverdünner auf Dauer fällig wären. Natürlich kann mir das niemand genau sagen, und ich erwarte von Ihnen jetzt keine Ferndiagnose!
Meine Frage: wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für eine Tia bzw. eine Augenmigräne nur auf einem Auge im Blick auf die Erscheinung und auf mein Alter? Lässt sich das theoretisch irgendwie eingrenzen? In einem Fachartikel habe ich etwas gelesen, dass jenseits der 50 eigentlich keine Auren mehr neu auftreten (?)- Mit Ihrer Einschätzung würden Sie mir sehr weiter helfen...
Herzliche Grüße gundi2