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Tavor

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

09.09.2024 | 17:17 Uhr

Guten Tag, bin von einem Medikament - Tavor - offensichtlich abhängig geworden und habe es nun 3 Tage nicht mehr genommen (kaum Medikamente mehr vorrätig; Facharzttermin erst in 6 Wochen). Habe schlimme Nebenwirkungen: dauerhafte Muskelkrämpfe am ganzen Körper, Ersickungsgefühl. Meine Frage:

1 Kann man  tatsächlich daran ersticken oder ist es nur eine Wahrnehmung und der Körper entwickelt eine Schutzfunktion?? Ich habe es ca 3 Monate genommen, im ersten Monst alle 3 Tage, im zweiten alle 2 Tage und im dritten fast jeden Tag jeweils 1 mg und immer nur eine.

2) Sollte ich bis zum Arzttermin die Dosis auf 1/2 täglich reduzieren oder weiterhin versuchen, durchzuhalten? Kann Insidon eine Ersatzlösung sein?

Danke im voraus, VG

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Lifeline Gesundheitsteam
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12.09.2024, 11:36 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Das ist verständlicherweise sehr unangenehm für Sie. Es ist wichtig, dass Sie sich so schnell wie möglich medizinische Unterstützung suchen. Ein Termin beim Hausarzt kann hier ebenfalls hilfreich sein, insbesondere wenn der Facharzttermin erst in einiger Zeit stattfindet.
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Sie durch die Entzugssymptome, insbesondere durch die Muskelkrämpfe, ersticken. Das Gefühl der Atemnot ist zwar sehr beunruhigend, und die Atmung kann durch die Symptome beeinträchtigt sein, doch ernsthafte Atemprobleme oder Erstickungen sind in der Regel nicht zu erwarten. In dieser Phase ist es sinnvoll, nicht allein zu sein, damit Sie im Falle von Problemen Unterstützung haben.
Bei Medikamenten, die Abhängigkeitspotenzial haben, wie Tavor, ist es ratsam, die Dosis schrittweise zu reduzieren, um Entzugserscheinungen zu minimieren. Besprechen Sie dies mit Ihrem Hausarzt. Da Sie bereits einen Teilentzug durchlaufen haben, könnte eine reduzierte Dosis Ihre Symptome lindern.
Insidon hat einen anderen Wirkmechanismus und ist leider kein Ersatz für Tavor. Es kann jedoch als Unterstützung bei Schlaflosigkeit eingesetzt werden. Auch hier sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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