Sehr geehrte Damen und Herren,
ich stelle hier eine Frage, die nicht mich, sondern meinen Verwandten(82) betrifft.
Er war immer gesund, hatte aber vor über 10 Jahren einen Hörsturz, von dem
ein Tinnitus zurückblieb. Die Geräusche wurden schwächer, er hatte in letzter
Zeit keine Probleme mehr. In den letzten Monaten kam es zu einer enormen
emotionalen Belastung und es setzten sehr starke Kopfgeräusche, ausgehend von
den Ohren ein. Diese Geräusche beschreibt er als zeitweise unerträglich lautes
Rauschen und Dröhnen, das sich aber in Art und Lautstärke verändern kann.
Es war auch für einige Stunden komplett verschwunden. Er traut sich kaum ins
Bett aus Angst vor Verschlimmerung, er schläft kaum, ist nervös und kann sich
auf nichts mehr konzentrieren. Mit Unterstützung seiner Frau und seiner Kinder
war er, wie ich ihn verstanden habe, bei diversen Ärzten, fühlt sich aber nicht
ernst genommen. Laut Arzt handelt es sich nicht um einen Tinnitus. Ein MRT
wurde gemacht und ist in Ordnung. Der ohnehin nicht überhöhte Blutdruck ist
mit Medikamenten jetzt im niedrigen Bereich. Er ist nicht übergewichtig. Er hat
Massagen für den Nackenbereich verschrieben bekommen und ein Medikament
für die Nacht, das ihn beruhigen soll (Myrtazapin). Zusätzlich hat man ihm Tropfen zur
Beruhigung verschrieben, die er im akuten Fall einnehmen soll und ansonsten wurde
ihm geraten ins Krankenhaus zu gehen. Die Geräusche bildet er sich aber nicht ein
und seine psychische Überlastung ist eine Folge der Geräusche. Ich bin zwar nicht
für meinen Onkel verantwortlich, aber er tat mir sehr leid, weil er als alter Mensch
mit der Situation wirklich überfordert ist. Zudem fahre ich morgen früh in Urlaub.
Dennoch würde ich ihm, mit Ihrer Hilfe gerne einen Rat geben, was das sein könnte,
wie es eventuell zu behandeln ist, welche Fachärzte aufzusuchen sind und wie die
Behandlung aussehen könnte. Falls Sie uns da weiterhelfen könnten, wären wir Ihnen
wirklich sehr dankbar.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Martina