Liebe Lifeline-Experten,
zuerst zu mir: Ich bin weiblich, 22 Jahre lt, normalgewichtig. Seit etwa 1,5 Wochen habe ich gelegentlich ein Kribbeln auf der linken Seite meines Gesichts. Es fühlt sich ein wenig an, als wäre das betreffende Hautareal „eingeschlafen“. Es ist auch immer nur an einer bestimmten Stelle – nämlich immer oberhalb des Ohrs und nur in dem Bereich, wo auch noch Kopfhaare wachsen. Also eigentlich nur an der "Haarlinie", sozusagen. Ein Bereich von 2-4 cm. Manchmal ist es da, manchmal/oft stundenlang auch nicht.
Zuerst hatte ich Angst in Richtung Schlaganfall, obwohl in meiner Familie eigentlich kein Risiko besteht, ich gesund lebe und esse und auch schon immer Nichtraucherin bin. Dann stieß ich im Internet darauf, dass solche Empfindungsstörungen auch auf Verspannungen im HWS-Bereich hindeuten könnten. Das passt auch gut, denn momentan habe ich durch mein Lehramtsstudium viel Stress. Momentan mache ich auch ein Praktikum in einer Grundschule, sitze eigentlich täglich auf viel zu kleinen Kinderstühlen und habe dadurch auch oft eine Fehlhaltung. Etwa seit Beginn des Praktikums habe ich auch dieses Kribbeln. Ich muss dazu sagen, dass ich zudem schon immer zu Spannungskopfschmerzen und Verspannungen im Nacken neige.
Ich habe in den vergangenen Tagen also angefangen, ein paar Dehnübungen für die Faszien und Muskeln im Hals-/Nacken-/Schulterbereich zu machen. Dabei habe ich dann gemerkt, dass eine bestimmte Bewegung vor allem das Kribbeln auslöst: Nämlich den Kopf in den Nacken zu legen und allgemein nach hinten zu neigen und so den Hals vorn zu dehnen. Das würde ja auch dazu passen, dass eine Fehlhaltung beim Nachvornelehnen auf den kleinen Stühlen das Ganze ausgelöst hat. Heute war ich aber trotzdem nochmal bei meinem Hausarzt. Dieser gab mir auch den Tipp, nochmal zum Zahnarzt zu gehen. Eventuell könnte ich auch mit den Zähnen knirschen, da ich auch ab und zu leichte Schmerzen im Kiefergelenk habe. Dieses sitzt ja auch in der Nähe des kribbelnden Bereichs. Auch solle ich weiter Muskelentspannungsübungen für den Hals-/Nackenbereich machen, da eingeklemmte Nerven dafür verantwortlich sein könnten, sagte mein Arzt.
Vielleicht können Sie mir ja auch noch eine Einschätzung oder auch geben, denn so langsam belastet mich dieses Thema sehr. Sind Schlaganfallvorboten wirklich auszuschließen? Und was für Übungen wären denn wirklich sinnvoll für die Nerven? Vielen, vielen Dank schon im Voraus. 
