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Seit 6 Wochen Missempfindungen am Hinterkopf

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

06.08.2019 | 14:55 Uhr

Sehr geehrtes Experten-Team,

 

seit einigen Wochen plagt mich ein "komisches Gefühl" an der rechten Seite des Kopfes (hauptsächlich hinter dem Ohr bis in den Nacken). Es fing recht harmlos an (nur sehr leichtes Kribbeln), zwischendurch war es sogar ca. 10 Tage ganz weg und ist nun seit ca. 2 Wochen so stark, dass ich es den ganzen Tag spüre und mich kaum noch auf etwas anderes konzentrieren kann. Wenn ich erstmal eingeschlafen bin, merke ich nachts so gut wie nichts und jeden morgen denke ich kurz, dass es ganz verschwunden ist. Im Laufe des Tages wird das Gefühl immer stärker und unangenehmer.

Je mehr ich mich bewege, umso schlimmer wird es. Ansonsten habe ich keine Probleme -den Kopf und Nacken kann ich normal bewegen, andere neurologische Ausfälle habe ich auch nicht.

Es ist ein brennendes, stechendes Gefühl, wie so ein starkes Ameisenlaufen oder Brenesselbrand, verbunden mit einer Art Kopfschmerz am Hinterkopf und das den ganzen Tag.

Meine Hausärztin meinte, dass es wohl eine Art Spannungskopfschmerz sein könnte. Da ich allerdings öfter Kopfschmerzen habe, weiß ich eigentlich wie sich so ein normaler Kopfschmerz anfühlt und kann mir nicht ganz vorstellen, dass es "nur" Spannungskopfschmerzen sind. Das Gefühl unterscheidet sich schon erheblich von dem was ich bisher kenne. Leider bekomme ich vor Dezember keinen Termin bei einem niedergelassenen Neurologen und stehe etwas ratlos da.

Nun weiß ich nicht, ob das Symptom dringend behandelt werden müsste oder ich es erstmal aussitze und weiter abwarte, da ich keine weiteren Einschränkungen habe.

Auch wenn Sie es wahrscheinlich nicht mehr hören können, aber mittlerweile habe ich wirklich Angst vor zb. einem Tumor oder Durchblutungsstörungen im Halswirbel etc.

 

Vielen Dank 

Mit freundlichen Grüßen 

K

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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08.08.2019, 21:40 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo K,

wie Sie schon sagen, können und dürfen wir ohne Untersuchung keine Diagnose stellen. Die Lokalisation der Empfindung spricht aber - wenn wir es richtig verstehen - für einen kleinen Ast des Plexus cervicalis, der Nervus auricularis magnus. Da die Beschwerden immer wieder vergehen, spricht es dagegen, dass der Nerv direkt betroffen ist. Möglich ist, dass er eingeklemmt wird durch die Muskeln, zwischen denen er hervortritt. Diese sollten dann gelockert werden.
Hier kann Wärme oder andere "Hausmittel" helfen. Notfalls können Sie sich auch in einer Schmerzambulanz vorstellen, hier kann der Nerv zeitweise betäubt werden. Davor sollte aber die Diagnose gesichert sein.
Den Termin bei einem Neurologen sollten Sie auf jeden Fall, unabhängig von der Behandlung bis dahin,  wahrnehmen.
Dass es sich um einen Tumor handelt ist sehr unwahrscheinlich. Auch Durchblutungsstörungen erklären die Symptomatik eher nicht.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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