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Schmerzen und Taubheit in den Füßen

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

14.06.2019 | 16:36 Uhr

Lieber Experte,

ich habe seit ca. einem Jahr nach Belastung und Abends ein Taubheitsgefühl und Schmerzen in den Füßen. Zuerst war ich bei einem Orthopäden, der mir Einlagen für meine Hohlfüße verschrieb, was jedoch zu keiner Besserung führte. Mein nächster Anlaufpunkt war der Neurologe. Mittlerweile sind sehr viele neurologische Untersuchungen durchgeführt worden und in den Befunden steht lediglich etwas von einer herabgesetzten Oberflächensensibilität und gesteigerten Reflexen. MRT-Bilder, Nervenleitgeschwindigkeiten, sowie Nervenwasser sind unauffällig. Vor einigen Wochen hatte ich einen Vorfall, an dem plötzlich meine gesamten Beine beidseitig taub waren und ich nicht selbstständig gehen konnte. In der Notaufnahme wurden mir Schmerzmittel gegeben und am nächsten Morgen ging es mir besser. Es dauerte jedoch ca. eine Woche, bis ich wieder "normal" gehen konnte. Bei meinem letzten Termin beim Neurologen wurde mir mitgeteilt, dass alle möglichen Untersuchungen durchgeführt wurden und aus neurologischer Sicht alles mit mir in Ordnung sei, es müsse psychisch bedingt sein.

Damit will und kann ich mich momentan nicht zufrieden geben. Ich bin Mitte 20 und fühle mich durch die Symptome stark eingeschränkt. Bei meinem Hausarzt wurden noch einige Blutuntersuchungen durchgeführt. Ein Vit-D-Mangel war vorhanden, den ich aber mittlerweile wieder ausgeglichen haben. Rheuma ist anhand der Blutergebnisse nicht nachgewiesen worden. Lediglich erhöhte Entzündungswerte liegen seit Beginn vor.

Können Sie mir einen Tipp geben, in welche Richtung ich mich weiter untersuchen lassen kann? Welchen Facharzt kann ich noch aufsuchen? Mein Hausarzt hat leider auch keine weitere Idee mehr.

Viele Grüße und vielen Dank schon einmal!

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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18.06.2019, 17:43 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Aus unserer Sicht wurden somatisch tatsächlich eine naheliegenden Untersuchungen durchgeführt. Einzig ein Bandscheibenvorfall wurde noch nicht fest ausgeschlossen, allerdings scheint es hierauf auch keinen wirklichen Hinweis gegeben. Falls MRT-Bilder auch der Wirbelsäule gemacht wurden, ist davon auszugehen, dass kein Bandscheibenvorfall vorliegt.
Trotzdem ist eine psychische Ursache eine Möglichkeit, die zumindest abgeklärt werden sollte. Eine Behandlung bei Psychosomatiker oder Psychiater sollte also zumindest ausprobiert werden, um zu wissen, ob es ein Zusammenhang gibt oder nicht. Der Verlauf, den Sie beschreiben, ist zumindest typisch.
Leider können wir keine weiteren Ideen geben, da an alle, auch untypisch Ursachen gedacht wurde.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen trotzdem weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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