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Schlafstörungen in Zyklen, Kopfschmerzen

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

25.08.2024 | 08:39 Uhr

Hallo,

da ich ratlos bin, was ich habe und bisher kein Befund vorliegt (Kopf-MRT, Schilddrüsenuntersuchungen etc.) frage ich Sie. 

Ich leide immer wieder unter Schlafstörungen, d.h. ich kann stundenlang nicht einschlafen oder erwache dann wieder früh. Sodass ich oft nur drei oder vier Stunden pro Nacht schlafen kann. Die Nacht darauf hole ich das meist nach und folgende Nacht kommt wieder dasselbe Problem. Obwohl ich zur selben Zeit ins Bett gehe, mich entspanne und alles tue, was nötig ist. Die Schlafstörungen treten in Zyklen auf. Also etwa vier Wochen die Probleme und dann kommt wieder eine Phase, in der ich schlafe wie ein Stein und keinerlei Probleme mit dem Einschlafen habe. Es kann sich keiner erklären, was ich habe. 

Dazu leide ich häufig unter Migräne oder Kopfschmerzen und sehr niedrigem Blutdruck, und vertrage so gut wie keinen Kaffee oder Alkohol mehr, was sich auch keiner erklären kann. Selbst wenn ich irgendein Medikament abends einnehme (z.b. Ibuprofen), kann ich daraufhin nicht einschlafen. Vielleicht wissen Sie, was dahinterstecken könnte.

Ich bin 44 Jahre, weiblich, habe ein dreijähriges Kind (das aber durchschläft!) und meine Regelblutung kommt noch alle vier Wochen; nur mit der Schilddrüse hatte ich früher Probleme, aber seit Jahren ist der Wert normal; es sind zwei kleine Schilddrüsenknoten vorhanden die aber nie gewachsen sind. ein Coritisol Bremstest vor 1,5 Jahren war ohne Befund.

Danke und viele Grüße

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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28.08.2024, 13:22 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Wir können das aus der Ferne natürlich nur eingeschränkt beurteilen. Aus unserer Sicht bestehen jedoch am ehesten mehrere verschiedene Faktoren zugleich, die die verschiedenen Symptome verursachen.
Der zyklische Verlauf der Schlafstörungen legt nahe, dass hormonelle Schwankungen im Rahmen  des weiblichen Zyklus eine Rolle spielen könnten. Dies könnte Teil der Perimenopause, also der Zeit vor der Menopause, sein. In dieser Phase kommt es häufig zu Schwankungen im Östrogen- und Progesteronspiegel.
Die Schilddrüse kommt ebenfalls als Ursache in Frage, wurde in Ihrem Fall jedoch offenbar bereits ausgiebig untersucht, sodass eine akute Symptomatik von dieser Seite eher unwahrscheinlich erscheint. Trotzdem könnte es sinnvoll sein, gerade während einer Phase mit Schlafstörungen, den Schilddrüsenwert noch einmal genauer überprüfen zu lassen.
Darüber hinaus gibt es die innere Uhr, die durch verschiedene körpereigene Substanzen gesteuert wird. Da Sie selbst angeben, dass Sie nichts an den Einschlafbedingungen geändert haben, scheint dies weniger wahrscheinlich die Ursache zu sein. Eine Behandlung mit Melatonin könnte jedoch rein zur Symptombehandlung in Betracht gezogen werden. Dies sollten Sie mit Ihrem Hausarzt besprechen.
Insgesamt erscheint eine Vorstellung bei einem Gynäkologen zur Abklärung des Hormonstatus sowie eine Vorstellung beim Hausarzt zur weiteren Abklärung sinnvoll. Gegebenenfalls könnte auch eine schlafmedizinische Untersuchung angebracht sein. Es ist jedoch leider auch möglich, dass sich keine eindeutige Ursache finden lässt. Vielleicht gelingt es dennoch, zumindest die Symptome zu lindern.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifleine Gesundheitsteam

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