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REM-Schlafanteil zu gering - Einige Fragen

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

21.10.2019 | 13:43 Uhr

Guten Tag,

ich suche Informationen zu Auswirkungen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von einem verringerten Anteil des REM-Schlafs.


Hintergrund soll die Diagnose einer gestörten Schlafarchitektur bei verringertem REM-Anteil und damit einhergehend einer Verlängerung anderer Schlafstadien (Leicht- und Tiefschlaf) sein, die nach mehreren Untersuchungsnächten im Schlaflabor gestellt wurde. Krankheitsbilder wie RLS, OSAS oder sonstige Unregelmäßigkeiten, die zu einer weiteren Diagnose führen könnten, sollen nicht beobachtet worden sein.

 

Meine Fragen hierzu:

1) Ist es medizinisch sinnvoll zu vermuten, dass ein verringerter REM-Anteil (5%-15% pro Nacht anstelle der meines Wissens nach durchschnittlichen 25%) langfristig negative Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit, das Gedächtnis, Konzentration, Wachheit o.Ä. haben könnte?

2) Welche Ursachen, abseits von schlechter Schlafhygiene und Medikamentenwirkung, könnten zu einer solchen Veränderung der Schlafarchitektur führen?

3) Falls es überhaupt im Einzelfall sinnvoll sein könnte (daher Fragen 1 und 2): Gäbe es, abseits von Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene, überhaupt Behandlungsmöglichkeiten?  Mir fiel bei meiner eigenen Recherche auf, dass man beispielsweise schnell auf Medikamente stößt, die u.a. eine Verringerung des REM-Anteils bewirken, jedoch nicht auf welche, die selbigen erhöhen. Hiermit frage ich nicht nach einem Behandlungsvorschlag für einen konkreten Fall, da dieser selbstverständlich im Dialog zwischen Patient und behandelndem Arzt und auf Basis genauer, von Experten gesammelter und übermittelter Informationen entstehen muss.

Vielen Dank.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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24.10.2019, 23:53 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Gemini,

es ist auch aus Studien nicht ganz klar geworden, was ein verkürzter REM-Schlaf für Auswirkungen hat, bzw. wenn keine Beschwerden vorliegen, ob dann überhaupt eine Behandlung notwendig ist.
Möglich wäre diese mit Melatonin, einem Medikament, welches Ihnen der Hausarzt verschreiben könnte. Schlafhygiene sind sicherlich auch Möglichkeiten, die versucht werden sollten. Allerdings kann es sein, dass diese nicht ausreichen.
Wir emfpehlen Ihnen, mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen. Möglicherweise können Sie dann einen Behanldungversuch starten. Wenn Sie merken, dass es Ihnen damit besser geht, kann das Medikament klarerweise hilfreich sein.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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