Hallo, wenn ich Sport mache oder mich anstrenge sehe ich pulssynchron pulsierende Blitze. War schon bei so vielen Ärzten, Neurologe: EEG unauffällig. Hausarzt: Alles doppelt und dreifach durchgecheckt. Augenarzt: auch alles ok. War vor drei Jahren sogar im Krankenhaus wegen einem sehr schlimmen Migräneanfall mit Aura, dort wurde ich für 2 Tage komplett durchgecheckt, inklusive Schädel-MRT und einem EEG und EKG, alles unauffällig. Dort wurde mir dann gesagt dass ich einfach mehr trinken soll (der flüssigkeitsgehalt in meinem Blut war zu niedrig) und dass diese Erscheinungen davon kommen könnten dass ich mich zu sehr selbst beobachte. Danach hatte ich erstmal Ruhe, doch seit der letzten zwei Wochen nehme ich die Beschwerden häufiger wieder wahr und habe mega Angst dass sich innerhalb der letzten drei Jahre etwas verändert haben könnte. War dann dieses Jahr nochmal bei vielen Ärzten (Siehe Anfang) aber alles weiterhin unauffällig. Ich habe totale Angst dass es ein Aneurysma oder Tumor sein könnte der auf den Sehnerv/das Gehirn drückt (muss dazu sagen dass ich generell eine Angststörung habe und oft auch hypochondrisch bin). Zu meiner Person: ich bin 19, bald 20, männlich, mache nicht viel Sport (momentan) und bin etwas untergewichtig (multiple nahrungsmittelallergien + Angststörung). Wie gesagt Blutdruck etc. ist alles in Ordnung, habe allerdings eine bestätigte Angststörung und leichte Skoliose, wodurch ich oft Kopfschmerzen und Nackenprobleme habe. Letztes Schädel-MRT liegt drei Jahre zurück (ist das schon zu lange her um noch aussagekräftig zu sein? Mein Neurologe meinte er sehe keinen weiteren Handlungsbedarf, hat mir aber eine Überweisung für ein MRT mitgegeben falls ich es möchte und mich nicht unnötig verrückt mache). Letztes EEG war vor rund vier Monaten, EKG und Blutdruck vor drei. Medikamente nehme ich momentan keine, allerdings in der Pollenzeit und jetzt letztens noch ein Asthmaspray (Bufori) und bei Bedarf Desloratadin (im Winter garnicht eigentlich).
Pulssynchrone Blitze im Sichtfeld
Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Entscheidend für eine Einschätzung ist natürlich, dass Sie schon gut untersucht wurden. Wir können natürlich trotzdem keine Diagnose stellen, ohne Sie selbst untersucht zu haben.
aus unserer Sicht würden wir aber die Einschätzung der Ärzte teilen, die es auf den Flüssigkeitshaushalt geschoben haben. Gerade beim Sport kann so etwas auftreten, wenn Sie viel geschwitzt haben. Durch Elektrolytverschiebungen kann es dann zu einem Blitzen/Flimmern kommen.
Gleichzeitig müssen wir aber auch sagen, dass wir das Blitzen nicht beurteilen können.
Insgesamt ist es aber unwahrscheinlich, dass ein ausgeprägtes Aneurysma vorliegt, wenn vor 3 Jahren alles unauffällig war. Außerdem gibt es ja auch in anderen Situationen keine pulssynchronen Auffälligkeiten, wenn wir Sie richtig verstanden haben.
Es ist sicherlich kein Fehler, noch ein MRT machen zu lassen. Dabei ist aber eher nichts Auffälliges zu erwarten.
Ansonsten ist es natürlich auch eine Erklärung, dass die Beschwerden Symptome der Angststörung sind.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Kommentar
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!
Sonstige pulssynchrone Beschwerden habe ich eigentlich nicht, aussr dass ich ab und zu pulssynchron ein Rauschen in meinen Ohren höre, wobei ich mir aber ziemlich sicher bin dass das von meinem unfassbar verspannten Nacken kommt (habe oft Beschwerden wegen Skoliose und Computerarbeit). Dieses Rauschen trat jetzt allerdings schon länger nicht mehr auf, außerdem bin ich bei solchen Sachen oft übervorsicjtig, diese Beschwerden (auch bei dem pulssynchronen Blitzen) fallen mir meist auf wenn ich darauf achte, in anderen Situationen wenn ich abgelenkt bin nicht/kaum.
Aber Ihre Antwort beruhigt mich jetzt erstmal, vielen lieben Dank wieder
Liebe Grüße und ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
es freut uns sehr, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten. Falls sich weitere Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.
Bis dahin alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam