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Prognose postpunktionelles Syndrom

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

03.08.2020 | 21:21 Uhr

Guten Abend sehr geehrter Experte,

 

ich bin Mitte 20 und hatte Anfang Juli eine Lumbalpunktion, wodurch leider bei mir in Folge dessen das postpunktionelle Syndrom entstanden ist. Es sind wurden bereits erfolglos zwei Blutpatches durchgeführt, bei denen jedoch mehrmals gestochen werden musste, weil mein Hämatokrit zu hoch war und es dadurch schwierig war, das Eigenblut zu injizieren. Das letzte ist nun fast drei Wochen her. Ich war fast drei Wochen im Krankenhaus und wurde vor anderthalb Wochen entlassen.

Die Symptome (extreme Kopfschmerzen im Stehen, Ohrensausen, Übelkeit, Erbrechen)  haben etwas nachgelassen, aber seit einer Woche habe ich das Gefühl es wird einfach nicht besser. Aktuell habe ich bildlich gesehen beim Stehen und Laufen das Gefühl, als würde mich jemand an den Haaren nach unten ziehen. Außerdem habe ich immer wieder wechselnde Kopfschmerzen an den unterschiedlichsten Stellen und Ohrenprobleme, wenn ich länger als eine Stunde in aufrechter Position war.

Ich mache mir am meisten Gedanken darüber wie lange dieser Zustand noch anhalten wird und wann ich wieder ein ganz normales Leben führen kann, ohne die Sorge mich nicht bald wieder hinlegen zu können. Mein Hausarzt weiß leider auch nicht weiter und in der Klinik wurde mir nur gesagt, ich muss weiterhin flach liegen und viel trinken, dann ist das bald vorbei.

Ebenso stellt sich mir die Frage, ab wann der Unterdruck für das Gehirn gefählich wird und wann Hämatome entstehen können?

Können Sie mir vielleicht sagen, wie ich nun am besten vorgehen soll? Haben Sie vielleicht Tipps, wie ich dem Unterdruck noch entgegenwirken kann?

Meine größte Frage ist: Wann ist das alles vorbei? Und was soll ich machen, wenn das noch Tage/Wochen Monate andauert?

Ich danke Ihnen im vorraus herzlichst für das Lesen meiner Frage und Ihre Unterstützung!

 

Viele Grüße

Liane94

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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06.08.2020, 18:57 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Liane94,

leider lässt sich das absolut nicht voraussagen und wir wollen keine falschen Hoffnungen wecken. In der Regel vergehen die Symptome wieder in einigen Tagen. Bei Ihnen liegen Sie allerdings ohnehin schon länger vor. Zur Unterstützung können Sie tatsächlich nur sich ausruhen, Schmerzmittel nehmen und Anstrengungen vermeiden.Gegebenenfalls kann natürlich noch ein Blutpatch versucht werden, sollte sich wirklich länger nichts bessern, sollte untersucht werden, ob aus der Öffnung weiterhin Nervenwasser entweicht, dann muss leider über eine operative Versorgung nachgedacht werden. Leider gibt es im zur Zeit (noch) keine anderen Behandlungsmethoden.
Für das Gehirn besteht glücklicherweise für gewöhnlich keine Gefahr.

Wir hoffen, wir konnten trotz der einfachen Antwort weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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