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Muskelkontraktionen

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

14.08.2019 | 21:24 Uhr

Hallo, 

ich habe gelesen das Muskelkontraktionen bei bekannter Epilepsie fokale Anfälle sein können? Stimmt diese Aussage? 

Ich muss dazu erwähne, ich merke Sie recht deutlich und man kann Sie bei genauem Hinsehen auch durch außenstehende sehen. 

Wäre für mich die einzige Sinnvolle Erklärung warum bei einem Langzeit EEG immer wieder Epilepsie Typische Muster auftreten... Denn ich habe dies in der Regel mehrmals pro Tag, es gibt wenige Tage wo dies nicht Auftritt und das seit vielen Jahren. 

Ich bin total verunsichert, ich möchte eigentlich meine Medikamente absetzen/Ausschleichen. 

Von diesen Muskelkontraktionen weiß kein Arzt was, ich habe dies bisher nicht für wichtig erachtet dies zu erwähnen, frage deshalb auch erstmal hier ob dies überhaupt möglich ist ?

Weiterhin möchte ich mich für die Beantwortung meiner Frage zwecks des Führerschein/Fahrerlaubnis bedanken. Sollte es wirklich möglich sein das, dass unter Umständen fokale Anfälle sind, damit darf man aber am Straßenverkehr teilnehmen?

 Vielen Lieben Dank für Ihre, Antwort. 

 

Grüße 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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15.08.2019, 16:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Theoretisch kann es sich dabei tatsächlich um fokale Anfälle handeln. Nachdem wir die Zuckungen nie gesehen haben, können wir natürlich nicht sagen ob dies zutrifft oder nicht. Richtig ist aber, dass fokale Anfälle praktisch das Gleiche machen wir ein generalisierter Anfall, eben nur auf eine wesentlich kleinere Region beschränkt. Handelt es sich denn immer um dieselben Muskeln? Ist das Muster immer ein ähnliches? Dies geht es z.B. zu berücksichtigen. Außerdem ist wichtig, um welche Muskeln es sich handelt, bei kleineren Muskeln, wie am Auge oder im Gesicht, sind Elektrolytstörungen die wahrscheinlichere Ursache.
Grundsätzlich würden auch bei fokalen Anfällen Medikamente notwendig sein. Ein Neurologe sollte dann entscheiden, ob eine Umstellung sinnvoll ist oder dasselbe Medikament auch dabei eingesetzt werden sollte.
Es freut uns sehr, dass wir ihn bei der anderen Frage weiterhelfen konnten. Eine Einschätzung zur Straßenverkehrstauglichkeit sollte letztlich dann durch den behandelnden Arzt erfolgen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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15.08.2019, 17:01 Uhr
Kommentar

Sehr geehrtes Gesundheitsteam, 

vielen Dank für Ihre zügige Antwort. 

Zwecks der Zuckungen tritt dies überwiegend im Oberschenkel und im Rumpf Bereich auf. 

auf, um es etwas genauer zu beschreiben und vielleicht verständlicher

dies äußert sich in Form von kleinen Erhebungen der betreffenden Körperregion, die kommen und gehen im Sekundentakt, die Zeitdauer dessen variiert von 30 Sekunden bis 2-3 Minuten in etwa. Das Muster ist immer ähnlich. Ich habe von März bis Juli 2018 Levitracetam genommen und dies wurde dann abgesetzt und LAMOTRIGIN eindosiert. Ich möchte dies allerdings auch gerne absetzen weil ich keinen Sinn darin sehe ein Medikament zu nehmen. Bezüglich des Fahrverbotes was ich Grundlos erhalten habe, da ich nur Umgekippt bin. Es ist nicht jedes Umkippen eine Epilepsie. Mit meiner Neurologin brauch ich über all das nicht reden, es sind alle der Meinung „ich Rede mir die Epilepsie schön“ und benötige Medikament, ich sehe dies allerdings nicht so kritisch und meine ich könnte auch sehr gut ohne Medikamente auskommen ich müsste also das Absetzen alleine in die Hand nehmen was ich aber auch gerne mache. Ich habe bereits LAMOTRIGIN 2016 schon 1 mal abgesetzt und auch das habe ich überlebt. 

Es wäre nett, wenn Sie, mir zwecks der Muskelkontraktionen nochmals Antworten können. 

Grüße 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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16.08.2019, 00:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wir können natürlich ohne Untersuchung nicht sagen, ob es sich um eine Epilepsie handelt oder nicht - möglich wäre es. Falls ja, wäre die Medikation aus Lamotrigin angebracht. Einen Absetzversuch auf eigene Faust können und dürfen wir nicht unterstützen.
Ein Problem bei nicht medizierten Epilepsien ist, dass diese sich weiter chronifizieren können, es also immer leichter zu Anfällen auch mit Medikament kommt. Insofern sollten bei Anzeichen auf Epilepsie eine Medikation erfolgen.
Wir können und dürfen Sie leider lediglich an Ihre behandelnden Ärzte verweisen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen trotzdem weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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16.08.2019, 05:22 Uhr
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Sehr geehrtes Gesundheitsteam, 

in meinem Entlassungsbrief, ich war bereits in einer  Epilepsie Klinik letzes Jahr für 9 Wochen heißt es: 

Die Stationäre Aufnahme der Patientin erfolgte zur differentialdiagnostischen Abklärung der o.g Ereignisse. Wir führten ein 48 Stündiges EEG, welches mehrfach epilepsietypische Potentiale zeigte die mit einer Frontalllappenepilepsie, DD Idiopathischen generelisieren Epilepsie vereinbar waren. 

Diese im Vorfeld beschriebenen Muskelkontraktionen würden mir als einziges einfallen wo ich sage, es könnte eventuell mit einer Epilepsie hinkommen, allerdings habe ich sowas öfter pro Tag. 

Mein Umkippen, ich kippe nicht oft um momentan ist es Absetz Bedingt ( ich setze momentan ein starkes Medikament ab ist in den letzten Jahren vielleicht 1-2 mal im Jahr erfolgt. Das 1 mir bekannte mal war es 2003 und zog sich über die Jahre hin, allerdings beeinträchtigt mich das nicht, momentan setze ich aber starke Medikamente ab ( Oxazepam) und da kippe ich halt öfter um weil mein Kreislauf zusammen bricht, meine Familie sagt es sind Epileptische Anfälle, die Ärzte auch aber ich müsste das doch am besten Wissen was das ist und für mich ist das alles aber keine Epilepsie. Problem nur, ich bekomme unbegründet immer wieder Fahrverbote verpasst die nicht gerechtfertigt sind. Zumal ich wirklich noch keine Probleme beim Auto fahren hatte, es dient eher zu meiner Entspannung... Deswegen ärgert es mich umso mehr. 

Ich nehme derzeit Zuviel LAMOTRIGIN, im Beipackzettel steht was von 100mg Höchstdosis, ich nehme das 4 fache, was mir eindeutig zu hoch ist. Es beeinträchtigt mich ja nicht, mein Umkippen wird LAMOTRIGIN nicht verhindern, da keine Epilepsie und diese Muskelkontraktionen stören mich nicht weiter, damit kann ich Leben auch ohne Medikamente. 

Mir ist zwar klar, das ich bezüglich dem Absetzen oder Reduzieren mit meiner Neurologin sprechen sollte, jedoch ist es Sinnlos meine Hausärztin mischt sich dort nicht ein, obwohl ich weiß das ich bei Ihr auch über mein Fahrverbot was unterschreiben musste. Ich werde also quasi gezwungen das ganze alleine auf eigene Faust zu machen. 

 

Grüße 

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16.08.2019, 11:40 Uhr
Kommentar

Sehr geehrtes Gesundheitsteam, 

sollte ich dies mit der Muskelkontraktion eigentlich bei meiner  Neurologin angeben? Komme mir so doof vor wenn ich wegen solcher Lapalien zum Arzt renne, die denkt ich bin völlig bescheuert. 

Ich möchte mich auch nicht zum Klops machen... Was mich noch Interessieren würde ist es überhaupt möglich das ich mehrmals am Tag dann fokale Anfälle habe, das ist doch rein vom ZNS gar nicht möglich. I

Ich habe demnächst wieder Kontroll EEG was soll ich machen wenn das genauso schlecht aussieht, es besteht ja nie eine Hoffnung das dies besser aussieht, denn ich habe das ja trotz LAMOTRIGIN. 

Deswegen ist auch das einzige was für mich Sinn macht, Absetzen im Form vom Ausschleichen. Ich weiß zwar das Lamotrigin ein Spiegelmedikament ist, aber würde man mein Reduzieren am Medikamentenspiegel sehen oder ist das eher unwahrscheinlich? 

 

Grüße 

Lifeline Gesundheitsteam
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16.08.2019, 20:31 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Sie sollten sowohl Ihre Symptome, als auch die Medikation mit Ihrer Neurologin besprechen Wir können Ihnen diesbezüglich keine Behandlung anbieten, da dies in Deutschland illegal ist. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen trotzdem weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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17.08.2019, 06:17 Uhr
Kommentar

Liebes Gesundheitsteam, 

vielen Lieben Dank, das Sie soviel Geduld für mich aufbringen. 

Obwohl meine Neurologin eine nette Ärztin ist, bin ich nicht in der Lage von Angesicht zu Angesicht über diese Symptome zu Reden, es bleibt also quasi dabei das, das in dem Sinne keiner meiner Ärzte erfahren werden. 

Zwecks der Medikation ein anderes Medikament dazu nehmen kommt für nicht in Frage, gerade auch weil ich derzeit ein Medikament ausschleichen tue. Das eindosieren eines neuen Medikament‘s würde für mich wieder Klinik bedeuten, weil alle meiner Ärzte wissen das ich von mir aus kein Medikament einschleichen tue, dazu bin ich viel zu Ängstlich, beim Absetzen / Ausschleichen sieht das ganze schon wieder anderes aus, da möchte ich das selbst in die Hand nehmen. 

Vielen vielen Dank, für Ihre Mühe hier... 

Zumindest ein bisschen beruhigter bin ich nun. 

 

Grüße 

Lifeline Gesundheitsteam
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18.08.2019, 15:54 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wir hoffen, dass wir Ihnen dann weiterhelfen konnten und sind bei weiteren Fragen natürlich gerne wieder für Sie da.

- Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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