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Mögliche Ursachen von anhaltender Benommenheit

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

05.09.2021 | 19:14 Uhr

Mögliche Ursachen von anhaltender Benommenheit bzw. Bewusstseinsstörung / ev. Benennung der Art bzw. Krankheit

Sehr geehrte Experten/Leser,

nun mehr seit 5 Monaten, macht sich eine Art "Benommenheitszustand" im alltäglichen Leben breit. Dieser Zustand zeigt sich mittlerweile ca. 1-2 Stunden nach dem Aufstehen und hält bis zum Bettgang an. Folgende Symptome konnten bisher durch Selbstanalyse festgestellt werden:

  • geringe Konzentrationsfähigkeit (ca. 5-15min.)
  • Merkfähigkeit stark beeinträchtigt
  • Feinmotorik in den Händen leicht gestört (z.B. beim Tippen auf der Tastatur)
  • Zuordnung von Objekten manchmal verzögert
  • Denkfähigkeit stark beeinträchtigt (alles dauert länger)
  • Wahrnehmung durch Augen verändert (reagieren Empfindlich auf Licht, oftmals sind Umrisse von Objekten leicht verschoben und hellfarbig; sind farbig kurz zu sehen nachdem Augenschließen oder durch Wegschauen)
  • Koordination gestört (z.B. tägl. Routine, hierbei verzögert)
  • Kopf fühlt sich schwer an / Druckgefühl
  • meist hörbarer Herzschlag (langsames Pochen)
  • vereinzelt extreme Kopfschmerzen (max. Dauer von 24h)
  • unreine Haut (Akne im Gesicht und Oberkörperregion)
  • Augenringe
  • geplatzte Adern in den Augen
  • am Abend extreme Müdigkeit (ca. 22 Uhr)
  • trotz ausreichend Schlaf (ca. 7-8h) leichte bis Starke Müdigkeit am Tag
  • ständige Antriebslosigkeit
  • Demotivation
  • Lethargie

Anfangs machte sich nur eine leichte Konzentrationsschäche bemerkbar, nach ca. 4 Monaten waren fast alle Symptome vorhanden und seit ca. 1 Monat ist der Zustand anhaltend und die Merkfähigkeit sowie Denkfähigkeit betroffen. Probleme bei der Zuordnung von Objekten, sind seit ca. 2 Wochen vereinzelt aufgetreten. Mögliche Ursachen wurden ebenso bedacht. 

  • unzureichende Ernährung (mäßig bis viel Fleisch; wenig Gemüße; fettig; Kohlenhydrathaltig)
  • ärztlich bestätigter Eisenmangel
  • Lactose/Fructose Intoleranz
  • einseitige Ernährung (ca. seit 2 Jahren)
  • wenig Bewegung (ca. seit 5 Jahren)
  • wenig bis mäßig Sport (Radfahren ca. 1h am Tag)
  • viel Sitzen (ca. seit 5 Jahren)
  • ungünstige Sitzpositionen (krum, verschoben, schräg, Schneidersitz, Beine überkreuzt) (ca. seit 3 Jahren)
  • wenig Sozialkontakt (ca. seit 2 Jahren)
  • Selbstzweifel (Kindheitsproblem)
  • übertriebene Unsicherheit (Kindheitsproblem)
  • nicht diagnostiziert aber möglich - Depressionen

Für eine Körpergröße von 167cm, liegt ein Gewicht von 66kg vor. Ein an sich normales Gewicht. Bisher wurde der Hausarzt lediglich in Kenntnis gesetzt. Ich hoffe inständig, dass Sie diesen Zustand/Situation eventuell Zuordnen können und alternativ, sogar Behandlungsansätze bzw. Ratschläge mitteilen. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und Mühe!

Ich wünsche einen angenehmen Tag! :HELP:

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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09.09.2021, 16:37 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Cicero Lulius,

Verzeihen Sie bitte unsere späte Antwort.
An sich passen die Symptome gut zu einer Depression, teilweise sind sie sogar sehr typisch.
Allerdings Symptome auch auf körperliche Ursachen hin. So z.B. der Eisenmangel.
Möglich wäre diagnostisch jetzt alles es könnte sich von einer Autoimmunerkrankung über einen Infekt bis hin zu einer Stoffwechselstörung (Schilddrüsenfunktionsstörung) handeln. Bei so viel Unsicherheit sollte deshalb erst einmal versucht werden, eine grobe Richtung vorzugeben. Durch eine Blutentnahme kann der Hausarzt schon Organschädigungen ausschließen und überprüfen, ob eine Entzündung vorliegt. Anschließend kann weiter untersucht werden, beispielsweise durch bildgebende Verfahren, was genau für eine Art von Fehler vorliegt.
Gleichzeitig ist es aber natürlich möglich, dass auch psychische Probleme unabhängig von einer körperlichen Erkrankung vorliegen. Deshalb sollte auch mit dem Hausarzt über eine psychiatrische Therapie gesprochen werden. Ihr Hausarzt kann Sie zu einem entsprechenden Facharzt überweisen.
Vorab ist aber entscheidend, erst einmal eine grobe Richtung zu finden. Nehmen Sie deshalb am besten Kontakt zu Ihrem Hausarzt auf.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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