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Mirtazaping 7mg und Alkohol

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

09.08.2021 | 22:02 Uhr

Guten Tag,

ich hab seit einigen monaten Mirtazapin 30mg genommen. Seit knapp 2 Monaten nehme ich jetzt nur noch 7 mg. Heute das letzte mal, ab morgen werde ich keine mehr nehmen, da ich keinen Unterschied merke. 

Jetzt ist am Freitag ein Junggesellenabschied, wo ich gerne etwas mehr trinken würde und mal wieder in Corona-Zeiten die Sau raus lassen möchte[:-} Jetzt bin ich total verunsichert, da ich im Internet gelesen habe, dass man einen Atemstillstand erleiden kann etc. ... Auf anderen Seiten steht nur, dass es die beruhigende Wirkung verstärkt bzw. Depresssion etc. verstärkt.

Ich habe allerdings weder Depression noch Panikattacken oder ähnliches und habe Mirtazaping nur für ein besseres Einschlafen verschrieben bekommen. 

Ich weiß auß ärtzlicher Sicht kann mir keiner dazu Raten etwas zu trinken. Aber kann bei nur 7mg  und wenn ich heute die letzte genommen habe wirklich etwas schlimmes passieren? Auch wenn ein Schnaps zu viel dabei ist?

 

LG und danke!

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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10.08.2021, 19:07 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Auch wenn Sie das Mirtazapin heute das letzte Mal nehmen, hat es dennoch eine sehr lange Halbwertszeit, dh dass sich am Freitag immer noch ein Teil des Wirkstoffs in Ihrem Körper befinden wird. Vor allem, da Sie eine relativ hohe Dosierung eingenommen haben, sehr viel höher, als es normalerweise bei einer reinen "Einschlafdosis" üblich ist. 

Die Kombination von Mirtazapin und Alkohol ist äußerst risikoreich, da sie die Wirkung der Medikamente völlig unkontrolliert und unvorhersehbar verändern kann. So kann es durch Alkohol zu einer Verstärkung der Wirkmechanismen und zu Vergiftungen durch toxische Stoffwechselprodukte kommen.

Wir raten Ihnen also dringlich davon ab, Mirtazapin und Alkohol zu kombinieren, vor allem da Sie ja anscheinend gedenken, mehr zu trinken.

Auch sollten Sie die Therapie nicht einfach ohne ärztliche Aufsicht beenden. Wir raten Ihnen, Rücksprache mit Ihrem Arzt zu halten.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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