Avatar

MS Verdacht?

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

15.05.2021 | 20:47 Uhr

Hallo, bei mir wurde eine max. 10 mm messende rechts paraventrikuläre ischämische Läsion ältere Genese diagnostiziert, sowie einzelne unspezifische Marklagergliosen.

Im Befund steht eine rechts paraventrikuläre max. 10 mm messende längliche und weitgehend umschriebene, in T2 hyperintense, in T1-Wichtung hypointense Läsion mit fleckiger Umgebungsgliose in FLAIR Wichtung. Darüber hinaus einzelne winzige gliotische marklagerläsionen.

MRT des Rückenmarks hat keine Auffälligkeiten gezeigt.

Sonst bestehen bei mir neuropatische Schmerzen am oberen Rücken, sowie einzelner Fußzehen. Auch zunehmende Druckschmerzen in unterschiedlichen Fingerkuppen.Ein Karpaltunnel-Syndrom wurde ausgeschlossen. Allerdings im re Bein etwas erschwerte Weiterleitung beim (Strom)-Test.Sonst habe ich teilweise (Muskel)-Schwächen in meinen Beinen, wenn ich etwas länger laufe. Auch Muskel- und Sehnenansatzschmerzen. Auch eine Prädiabetische Stoffwechsellage mit einem Nüchternzucker ab 104.

Meine Rheumatologen sagen, dass es nicht typisch für meine bestehende Psoriasis Arthritis und Fibromyalgie sei.

Kann es eine MS sein? Meine Neurologin schloss sie bisher aus. Bin zur Zeit wg. meinem Rheuma in einer Schmerzklinik. Hier werden aber die Schmerzen in meinen Fingerkuppen der Neurologie zugewiesen.

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
Beitrag melden
16.05.2021, 14:38 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wir können das natürlich ohne eine eigene Untersuchung nicht diagnostizieren und wahrscheinlich ist sie in Zusammenschau der Befunde auch nicht die wahrscheinlichste Ursache für Ihre Beschwerden. Allerdings ist sie auch nicht ganz ausgeschlossen.
Passend dazu könnte die eine Läsion schon sein, dass es aber im MRT der Wirbelsäule keine Auffälligkeiten gab, spricht eher dagegen. Auch scheint ein schubhafter Verlauf nicht vorzuliegen, was auch eher dagegen spricht.
Um eine MS richtig zu untersuchen müsste fast noch ein MRT gemacht werden (wenn das oben genannte älter als ca. ein Jahr ist) und außerdem noch eine Liquorpunktion. Würde sich hier nichts finden, wäre die MS wohl wirklich von Tisch.
Aus unserer Sicht scheint die MS tatsächlich eher ziemlich unwahrscheinlich, es ist auch nachvollziehbar, dass die Ärzte auf weitere Untersuchungen (vorerst) verzichten, wenn die oben genanngen Befunde nicht zu alt sind. Falls andere Behandlungen aber keinen Erfolg bringen, sollte die MS aber zumindest als Differentialdiagnose im Hinterkopf behalten werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit etwas weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.