Avatar

MRT Befund: Gliose im perventrikulären Marklager

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

14.05.2014 | 23:36 Uhr

Hallo,

bei mir wurde Anfang Dezember aufgrund einer Erstdepression ein MRT durchgeführt. Dies war scheinbar dort das Standardprozedere um organische Ursachen abzuklären.

Jedenfalls wurde bei der MRT-Besprechung Ende Januar eine Gliose im perventrikulären Marklager festgestellt. Laut Arzt käme dies bei Patienten in meinem Alter ab und zu vor. In der Regel sei das nichts wildes, jedoch kämen Gliosen an dieser Stelle im Gehirn auch bei MS vor. Machen könne man eine Nervenwasseruntersuchung, zu der mir aber nicht eindeutig zu oder abraten könnte da die Nebenwirkungen unangenehm sein könnten. Ob ich MS-Symptome habe kann ich schwer sagen. Keine Taubheitsgefühle oder Bewegungsstörungen. Während meiner Depression hatte ich häufig das Gefühl wie unter einer Dunstglocke zu stecken wo ich dann häufig auch das Gefühl hatte schleierhaft zu sehen (ist etwas schwer zu beschreiben).

Aus der depressiven Episode bin ich mittlerweile zum Glück raus und mir geht es alles in allem gut. Jedoch beunruhigt mich diese MRT-Auffälligkeit immernoch und ich bin stark am überlegen diese Untersuchung machen zu lassen. Wie kann man diese Gliose bewerten, ist sowas selten? Ist die Untersuchung anzuraten oder wäre das unverhältnismäßig?

 

Beste Grüße

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

10
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
11.06.2014, 12:41 Uhr
Antwort

Hallo lalabam,

also eine erhöhte Zahl von Gliazellen ist an und für sich nichts schlimmes. Meist belibt das unbemerkt und so ist die Häufigkeit eher schwer zu beurteilen. Nahcgewiesen wird sie meist nur bei der Diagnostik anderer Erkrankungen.

Allgmeine schildern Sie ja bereits, dass es keine weiteren Hinweise auf eine MS bei Ihnen gibt. Damit Sie von der Sorge aber nicht zerfressen werden, ist die Liquorpunktion eine angemessen vertretbare Untersuchungsmethode. Die Nebenwirkungen sind meist nur kurzzeitige Kopfschmerzen, die aber rasch wieder vergehen.

Die Entscheidung liegt bei Ihnen, Angst sollten Sie vor der Nervenwasseruntersuchung keine haben und sich auch keine machen lassen. Das Verfahren ist sicher und wird häufig angewendet - mehrer tausend Male pro Tag in Deutschland, da die Technik mit der Spinalnarkose übereinstimmt - also: machen lassen :-) Das passt.

Alles Gute!
Andreas Gill

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.