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Kribbeln im Fuß/Bein - Spinalkanalstenose

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

22.10.2018 | 23:56 Uhr

Guten Tag,

aufgrund eines seit Monaten auftretenden unangenehmen Kribbeln im rechten Fuß habe ich meinen Neurologen aufgesucht. Nach anschließender Überweisung zur Anfertigung eines MRT ist folgender Bericht entstanden.

Der behandelnde Arzt führte meine Beschwerden auf die aufgeführte "Enge des Spinalkanals" zurück und empfohl mir hier einen Physiotherapeuten aufzusuchen. Nach einigen Behandlungsstunden ist leider noch keine Besserung aufgetreten und ich frage mich ob weitere der aufgeführten "Probleme" Grund für das Kribbeln im Fuß sein könnten, oder ob hier nur die Spinalkanalstenose in Frage kommt. In diesem Fall würde mich interessieren nach wievielen Behandlungen circa mit einer Besserung zu rechnen ist. 

Hier der Bericht:

  • Bandscheiben: Geringe Reduktion der Bandscheiben BWK11 bis LWK2. Keine Dehydration der Bandscheiben. Keine auffällige Protrusion.
  • Spinalkanal: Anlagebedingt geringe Enge des Spinalkanals LWK4 bis SWK1
  • Nervenwurzeln: Nicht verdickt
  • Neuroforamina:  Leichte Enge des Neuroforamens lumbosakral beidseits.
  • Abschlussplatten: Z.n. Morbus Scheuermann thorakolumbal und lumbal, keine Aktivierung.
  • Wirbelkörper: Nicht höhengemindert
  • ISG : Keine Entzündung der ISG, soweit abgebildet 
  • Facettengelenke: Initiale Spondylarthrosen lumbaler Etagen.
  • Gefügestellung: Keine Instabilität lumbal.
  • Paravertebralraum: Primär nicht auffällig.
  • Achsen: Leichte rechtskonvexe Fehlhaltung, abgeflachte Lumballordose.

 

Das Kribbeln tritt ausschließlich am rechten Bein und hauptsächlich in der Fuß/Wadenregion auf.

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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25.10.2018, 19:11 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo orryw,

Die Beschwerden lassen sich am ehesten tatsächlich auf eine Enge des Spinalkanals zurückführen. Möglicherweise kann die leichte rechtskonvexe Fehlhaltung ebenfalls dazu beitragen, dass die Beschwerden auftreten bzw., dass diese rechtsseitig auftreten.
Leider handelt es sich bei den physiotherapeutischen Übungen um ein Behandlungsversuch, der nicht unbedingt erfolgt sein muss. Es ist jedoch dennoch sinnvoll, diesen Versuch weiterzuverfolgen, auch wenn bislang noch keine Besserung eingetreten ist. Es handelt sich dabei langfristig um den nachhaltigsten und Best verträglichen Behandlungsversuch.
Ansonsten ist die Symptomatik jedoch sehr typisch und es nicht davon auszugehen, dass eine andere Ursache vorliegt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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25.10.2018, 23:24 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich werde an der Behandlung durch Physiotherapie dran bleiben und auf Besserung hoffen!

Eine Frage bleibt noch:

Seit 1 Jahr übe ich Krafttraining aus, ist es möglich dass durch den Muskelzuwachs am Rücken sich die Enge des Spinalkanals durch ungünstige Verschiebungen verschlechtern konnte?

 

Viele Grüße

Lifeline Gesundheitsteam
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27.10.2018, 12:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo orryw,

Der Spinalkanal enthält keine Muskeln. Bei Rückenbeschwerden raten wir dennoch zu sehr moderatem und vorsichtigem Krafttraining, eine Überlastung kann durchaus zu weiteren schweren Beschwerden führen. Bei bereits bestehenden Gelenkbeschwerden kann es zu weiteren knöchernen Anbauten oder einer Hypertrophäe der Bänder kommen, welche die Spinalkanalstenose verschlechtert.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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