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Kribbeln an den Füßen und Händen nach EBV

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

16.10.2020 | 07:32 Uhr

Hallo zusammen,

Ich bin 24 Jahre alt, 175 cm, 70 Kg, sportlich und ernähre mich gesund.

Ich bin letztes Jahr Ende Dezember an dem Pfeifferischem Drüssenfieber (Epstein Barr Virus) erkrankt. Erst hatte ich Fieber, dazu sehr starke Muskel und Gliederschmerzen. Ende Januar lage ich im Krankenhaus mit einer Gesichtslähmung, die aber nun vollständig geheilt ist. Währenddessen hatte ich aber sehr starke Nervenstörungen im Gesicht (Zunge etwas taub), in den Füßen und in Händen. Meine Nerven waren so überempfindlich, dass ich Schwierigkeiten hatte eine Gabel zu halten bzw. überhaupt irgendwas anzufassen.

Heute geht es mir schon viel besser :JOKINGLY: ( Keine Überempfindlichkeit, auch nichts mehr taub). 

Jedoch ist das Kribbeln an den Fingern vorne und an den Fersen geblieben. Das Kribbeln ist nicht konstant. Es wird meist stärker durch Aktivitäten wie Sport, warm Duschen, GV, Alkohol ( trinke ich selten vllt 1x in 2 Monaten) aber auch beim Schlafen wird es stärker, vermutlich wegen der Wärme?. Es gibt aber auch Situation, wo ich diese Missempfunden nicht spüre bspw. beim Zocken oder Lernen.

Zu jedem ist mir auch aufgefallen, dass meine Hände/Füße sehr schnell "einschlafen". Bsp: auf dem Klo -> Fuß schläft ein, beim Schlafen -> Ich wach meistens mit einer "eingeschlafenen" Hand auf. Ich weiß nicht, ob das was mit dem Kribbeln zu tun haben könnte? Oder ist das eine andere Baustelle?

Ich war beim Hausarzt und Neurologen. In meinen Blutwerten hat man nichts Aufallendes gefunden. Von dem Neurologen hatte ich eine Vitamin B Kur verschrieben bekommen. Die Kur hat leider nicht wirklich was gebracht. Ab mitte August verschrieb mir der Neurologe Doxepin für die Nacht und Gabepentin 1x morgens und 1x abends.

Ich habe jedoch die Medikamente nur 2 Tage genommen, da ich die Medikamente nicht wirklich gut vertragen habe. (Starke Müdigkeit, Bemommenheit, Angstzustände). Deswegen habe ich die Medikamente erstmals abgesetzt, mit der Hoffnung, dass es nach ner Zeit von alleine besser wird.  

Es wurde leider nicht besser.. 

Ich brauche euren Rat.. Ich weiß selber nicht mehr weiter, was ich tun soll. 

Soll ich es mit den Medikamanten nochmal probieren? Gibt es evtl. andere Methoden? Evtl nochmal zum Neurologen? 

Ich würde mich sehr über eure Ratschläge freuen.:IN LOVE:

Vielen Dank schonmal :THUMBS UP:

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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21.10.2020, 23:43 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo sunii,

verzeihen Sie bitte unsere späte Antwort.
Die Idee des Neurologen, eine Behandlung mit Vitamin B zu starten, war sehr naheliegend und sinnvoll. Er ist davon ausgegangen, dass die kleinen Nerven beschädigt sind und sich nicht richtig schnell regenerieren könnten, das Vitamin B sollte dabei unterstützen. Leider war der Behandlungsversucht wohl nicht erfolgreich.
Der anschließende medikamentöse Versuch war sicherlich auch gerechtfertigt. Medikamentös gibt es jetzt Alternativen.
Eine erneute Vorstellung bei einem Neurologen ist sicherlich gerechtfertigt, auch um gegebenenfalls weitere Untersuchungen durchzuführen, wie beispielsweise eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung, falls noch nicht geschehen. Damit könnte überprüft werden, ob Nervenschäden vorliegen. Sollten sich im Verlauf weitere Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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