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Komplikationen nach 10 Jahren noch möglich?

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

13.09.2020 | 12:35 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor 10 Jahren wurde meine Schwester in einem Restaurant von einer Frau angefallen; die Frau hat auf dem Kopf meiner Schwester mit voller Kraft einen leeren flachen Teller zerbrochen. Meine Schwester hat sich an der rechten Seite ihres Kopfes verletzt (über der Pulsader). Sie hat da auch geblutet, war dann sofort beim Arzt und die Wunde wurde genäht. Sie wurde aber vom Hausarzt weder zum Neurologen geschickt noch wurde ein Röntgenbild gemacht. Der Hausarzt hat angeblich die Wunde auch nicht richtig angeschaut, er hat die Wunde lediglich genäht und meiner Schwester gesagt, dass sie froh sein soll, dass der Schlag nicht den Pulsader betroffen hat. Seitdem hat meine Schwester keinerlei Beschwerden außer sie beschwert sich über Kopfschmerzen bei Wetterwechsel. Meine Frage: könnten noch noch nach so vielen Jahren irgendwelche Komplikationen auftreten (Schlaganfall, Aneurysma, etc.) oder nicht mehr? Wie gesagt, dies ist vor 10 Jahren passiert und wie gesagt, meine Schwester hat seitdem nur Kopfschmerzen beim Wetterwechsel, ansonsten hat sie keine Beschwerden. Ich habe einfach Angst um sie. Ich bedanke mich für Ihre Antwort im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen

eine besorgte Schwester

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Lifeline Gesundheitsteam
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15.09.2020, 17:55 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

nach 10 Jahren ist es natürlich schwer, festzustellen, ob Folgeerscheinungen vorliegen oder nicht. Auch die Frage, ob die Symptome beim Wetterwechsel daher kommen, lässt sich wohl nicht abschließend beantworten.
Wenn innerhalb von 10 Jahren keine Auffälligkeiten aufgetreten sind, ist es insgesamt eher unwahrscheinlich, dass eine folgenreiche Verletzung aufgetreten ist. Glücklicherweise ist der Teller zerbrochen, dadurch ist die Auswirkung auf den Schädel geringer, als wenn der Teller nicht zerbrochen wäre.
Letztliche Klarheit, ob irgendwelche sichtbaren Verletzungen innerhalb des Schädels vorliegen, kann nur eine Bildgebung, wie z.B. ein CT bringen, welches aber wiederum mit Strahlenbelastung vergesellschaftet ist. Ob es sich also bei einer so geringen Wahrscheinlichkeit auf Folgeerscheinungen auszahlt, sollte am besten ein Neurologe entscheiden, der auch anhand einer klinischen Untersuchung andere Hinweise untersuchen kann.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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