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Infundibulärer Abgang Bedeutung

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

30.01.2023 | 18:24 Uhr

Hallo,

bei mir wurde durch einen Zufallsbefund zunächst ein 2mm Aneurysma im Gehirn diagnostiziert, das sich dann bei einem weiteren MRT als infundibulärer Abgang eines Perforator-Gefäßes herausstellte. Ich soll nun in einem Jahr erneut zur Kontrolle. Da mich das ganze Thema sehr verunsichert, wollte ich nachfragen was es bedeutet eine infundibuläre Abgangserweiterung eines Astes zu haben? Ist dies gleich gefährlich wie ein Aneurysma oder eine Art Normalbefund?

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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31.01.2023, 14:28 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo, 

"infundibuläre Abgangserweiterung" bedeutet, dass dort, wo die kleine Arterie aus der Großen entspringt, die kleine Arterie trichterförmig erweitert ist. Auf Aufnahmen kann das wie ein Aneurysma aussehen, erst bei genauerem Hinsehen kann dann abgeklärt werden, um was es sich tatsächlich handelt. Deswegen ist es gut, dass die Untersuchung stattgefunden hat.
Ganz genau genommen ist es noch nicht ganz geklärt, ob es sich dabei um eine Normvariante handelt, oder ob es pathologisch ist. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass es eher Ersteres ist, es gibt aber beschriebene Fälle, in denen sich die Erweiterung dann im Verlauf noch erweitert hat, sodass die Gefahr eines Reißens bestand. Insofern ist die Kontrolle sinnvoll, wenngleich es auch wesentlich wahrscheinlicher ist, dass Sie sich keinerlei Sorgen machen müssen. So gefährlich wie ein Aneurysma ist es aber, wenn es einfach nur so bleibt, sicherlich nicht. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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04.02.2023, 12:47 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für die ausführliche Antwort, das beruhigt mich etwas.

Ich hätte noch eine Frage zu einem Medikament. Wir basteln aktuell an unserem Kinderwunsch und die Frauenärztin hat mir Utrogest 200 vaginal verschrieben.

Kann ich das unbedenklich nehmen oder könnte es sich negativ auf den infundibulären Abgang auswirken?

Sie hat nicht nach Vorerkrankungen gefragt und gemeint es ist im Allgemeinen nicht schädlich.

Mir ist der infundibuläre Abgang erst im Nachhinein eingefallen. Falls die Frage zu spezifisch ist, rufe ich bei der Frauenärztin an und frage dort nochmal nach.

Danke auf jeden Fall!

Lifeline Gesundheitsteam
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04.02.2023, 21:05 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

uns zumindest sind keine Untersuchungen dazu bekannt, die hier irgendeinen gefährlichen Zusammenhang sehen. Es gibt aus unserer Sicht auch keinen Grund, warum das einen negatigen Einfluss haben sollte. Das sollte eigentlich schon gehen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen nochmals weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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