Sehr geehrter Expertenrat,
ich bin männlich, 20 Jahre und leide seit ich 16 bin an einer primären Hyperhidrose. Seit dem 18. Lebensjahr habe ich extreme Verhärtungen und Verkrampfungen in der Muskulatur die mich permanent begleiten und nicht nachlassen. Stärker betroffen ist der gesamte Bereich von Fuß bis Hüfte (lässt sich wohl durch die Belastung beim Fußball erklären) allerdings auch vermehrt in Rücken- und Nackenmuskulatur (Arme relativ befreit). Über die Jahre habe ich eine Odysee an Untersuchungen und Arztbesuchen durch gemacht, darunter: Leistungsdiagnostik/ Laktatanalyse (unfällig), sämtliche Blutwerte (unauffälig), Schilddrüsenuntersuchung (Unterfunktion, Substitution 25mg). Bei meiner letzten neurologischen Untersuchung im Bergsmansheil in Bochum wurde ein EMG durchgeführt, welches den Verdacht einer Myotonie bestätigt hat.
Ich persönlich glaube jedoch nicht an solch eine seltene Erbkrankheit, sondern vermute, dass, die Sympathikotonie, die durch die Hyperhidrose hervorgerufen wird auch ausschlagbend für die Muskelprobleme seien kann. Denn bei eben so einer homöostastischen Dysbalance kann durch die dauerhafte Aktivierung des Sympathikus die Regenaration eingeschränkt verlaufen und somit bei starker körperlicher Belastung zu Muskelproblemen führen.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn sie zu meinen Problemen und Gedanken über diese Stellung nehmen würden.
Mit freundlichen Grüßen
MJ