Sehr geehrtes Ärzteteam,
Ich, 28 Jahre jung und weiblich, leide seit einigen Monaten aus dem Nichts unter Migräne (mit Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und gelegtl. Erbrechen), die an Häufigkeit zunimmt und inzwischen bis zu 5x die Woche auftritt. Die Anfälle habe ich überwiegend in der linken Schädelhälfte.
Zusätzlich besteht ein häufiger Schmerz im linken Hinterkopf, welcher die Unfähigkeit mit sich bringt, auf dem Kopf zu liegen und so meine Migräneanfälle durch's Liegen auslöst. Ich stehe also so gut wie jeden Morgen mit Kopfschmerzen auf.
Weiterhin kam seit einigen Wochen eine unerklärliche Sehstörung hinzu, die Palinopsie, welche seitdem dauerhaft besteht, auch außerhalb der Migräne.
Die Augenärztin stellte zudem einen geschädigten Sehnerv fest und die Sehleistung meines linken Auges ist auf 40% gesunken. Das Rechte unverändert gut.
Somit veranlasste die Augenärztin ein Schädel-MRT. Nun ist der Befund da, bloß die Augenärztin kennt sich nicht aus und mein Neurologentermin ist erst nächstes Jahr im Februar.
Raumfordernde Prozesse sind nicht erkennbar. Dafür steht dort etwas von großer Gliose rechts im Frontalmark, das Seitenventrikelvorderhorn und die Stammganglien mit einbeziehend. Zudem ist die Rede von weiteren, fleckförmigen T2 Verlängerungen mit Flair-Korrelat im Marklager peripher und frontal (Gliosen), sowie bandförmige Signalanhebungen frontookzipital und ein normvariantes P1 Segment mit Fenestration.
Darunter schrieb der Radiologie als DD Vaskulitis, "demyelisierend" und was von Emboliequelle. Er empfahl weitere neurologische Abklärungen inklusive einer Lumbalpunktion.
Können Sie mir das vielleicht etwas erläutern? Ich verstehe leider nur Bahnhof und frage mich, ob dies der Grund für meine Kopfschmerzen sein kann. So langsam sinkt nämlich jegliche Lebensqualität und ich weiß nicht, wie ich das noch bis Februar aushalten soll... Ein normaler Alltag ist mir unter den Schmerzen derzeit kaum möglich.
Herzliche Grüße