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Durchblutungsstörungen im MRT ohne Kontrastmittel sichtbar?

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

13.03.2025 | 14:19 Uhr

Guten Tag, 

Ich leide seit etwa drei Monaten unter wiederkehredem Kribbeln in den Armen, Beinen und im Gesicht, sowie auf der Kopfhaut. Ich wurde neurologisch und orthopädisch untersucht. Da ich auch unter stark verspannter Muskulatur leide vermutet mein Orthopäde,dass dies die Ursache für das Kribbeln wäre.  Meine Neurologin war etwas ratlos,  nachdem sie mich gründlich mit hatte und vermutet ebenso Stress als Ursache. Es wurde im Rahmen der Untersuchungen ein MRT von meinem Kopf gemacht,allerdings ohne Kontrastmittel. Meine är Neurologin wäre es mit lieber gewesen, aber in der Radiologie wurde mir erklärt, dass dies nur bei Auffälligkeiten zum Einsatz käme.  Das MRT war völlig unauffällig. 

Nun frage ich mich allerdings, ob eine mögliche Durchblutungsstörung auch ohne das Kontrastmittel sichtbar wäre. 

Seit ein paar Tagen leide ich unter Schwindel und auch wieder unter dem Kribbeln im Gesicht, auf dem Kopf.  Mein Hausarzt konnte mir diesbezüglich nicht weiterhelfen, schließt aber etwas akut gefährliches aus.

Meine Neurologin ist leider diese Woche im Urlaub. 

Vielen Dank für Ihre Hilfe. 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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19.03.2025, 14:46 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
wir verstehen, dass Ihre Symptome beunruhigend für Sie sind. Umso beruhigender ist es, dass Sie bereits umfassend neurologisch und orthopädisch untersucht wurden und dass das MRT – auch ohne Kontrastmittel – unauffällig war.
Grundsätzlich lassen sich größere Durchblutungsstörungen auch ohne Kontrastmittel im MRT erkennen. Kontrastmittel wird in der Regel nur eingesetzt, wenn feinere Gefäßveränderungen oder entzündliche Prozesse genauer beurteilt werden sollen, wie Ihr Radiologe Ihnen bereits erklärt hat. Eine Durchblutungsstörung als Ursache Ihrer Beschwerden erscheint daher eher unwahrscheinlich. Zudem hätte sich eine solche vermutlich durch deutlich ausgeprägtere Symptome bemerkbar gemacht.
Die Einschätzung Ihres Orthopäden, dass Verspannungen die Ursache sein könnten, ist nachvollziehbar, da Muskelverspannungen durchaus Missempfindungen wie Kribbeln hervorrufen können. Auch die gründliche neurologische Untersuchung ohne auffällige Befunde stützt diese Vermutung.
Insgesamt scheint dies eine plausible Erklärung zu sein. Sollten der Schwindel oder das Kribbeln jedoch zunehmen oder neue Symptome auftreten, wäre eine erneute ärztliche Abklärung ratsam. Andernfalls können Sie, sobald Ihre Neurologin wieder erreichbar ist, mit ihr besprechen, ob eine erweiterte Gefäßdiagnostik, beispielsweise ein Ultraschall der Halsgefäße, sinnvoll wäre.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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