Guten Tag!
Seit einigen Wochen zittern immer mal wieder meine Hände. Insbesondere bei Bewegung ist es schlimmer. Das Zittern tritt auf, wenn ich die Hände mit gespreizten Fingern vor mich halte. Ich habe dann das Gefühl, dass der ganze Arm irgendwie mitzittert. Es tritt auf beiden Seiten gleichermaßen auf.
Belastender ist für mich allerdings der Dauerschwindel, unter dem ich seit ca. 2 Wochen zusätzlich leide. Ich habe den ganzen Tag über ein schwummeriges Gefühl, als würde ich immer leicht schwanken. Es ist kein Drehschwindel, sondern eben eher schwankend und benommen. Am schlimmsten ist es beim Gehen. Ich habe ständig das Gefühl, umzukippen und gehe gefühlt schon ziemlich taumelnd und breitbeiniger, um das auszugleichen. Aber auch im Sitzen ist das schwankende Gefühl da, als würde mich etwas zur Seite oder nach hinten ziehen. Nur im Liegen ist es besser. Dementsprechend habe ich morgens auch die wenigsten Probleme mit dem Schwindel, direkt nach dem Aufstehen ist er fast weg und verstärkt sich aber dann im Laufe des Tages.
Seit 4 Tagen ist mir außerdem jeden Morgen schlecht. Eine Schwangerschaft kann ich ausschließen. Die Übelkeit beginnt ca. 5-15 Minuten nach dem Aufwachen, teils auch, wenn ich noch (leicht aufgerichtet) im Bett liege.
Das alles macht mir sehr Angst, ob nicht vielleicht irgendwas mit meinem Kopf ist...
Wegen des Schwindels und dem Zittern war ich auch schon beim Neurologen. Besonders beunruhigt hatte mich, dass ich, wenn ich mit geschlossenen Augen 50 Schritte auf der Stelle mache, ich mich fast um 90 Grad nach rechts gedreht habe. Dem Neurologen habe ich davon erzählt, er meinte, wenn man das lange genug macht, würde sich bei diesem Versuch jeder drehen und es sei nicht aussagekräftig. Stattdessen machte er Lagerungsübungen mit einer Brille, beobachtete meine Augenbewegungen und ließ mich mit geschlossenen Augen und ausgestreckten Armen auf der Stelle stehen. All das war unauffällig, keine Fallneigung oder komische Augenbewegungen. Da mein letztes MRT erst 11 Monate zurückliegt, wollte er zunächst (für mich auch verständlich) kein neues anordnen.
Nun habe ich aber mit jedem Tag mehr Angst, seit die Übelkeit dazugekommen ist, natürlich noch mehr. Der Neurologe sagte, wenn es "etwas Schlimmes" wäre, hätte er auch so irgendeine Auffälligkeit bemerkt - ist das wirklich so? Ich habe besonders Angst vor einem Tumor oder generell erhöhtem Hirndruck. In der Nähe der Hirnsnhangsdrüse wurde bei mir mal eine Zyste gefunden, da hieß es aber, diese sei häufig anzutreffen und würde nicht wachsen. Aber auch vor möglichen weiteren Zysten oder einem Wachstum der vorhandenen Zyste habe ich Angst. Sind aus ihrer Sicht weitere neurologische Untersuchungen sinnvoll, und falls ja, gibt es vielleicht noch "einfachere" Möglichkeiten als ein MRT? Könnte der "Schwindeltest" beim HNO weiterhelfen oder macht das keinen Sinn, wenn die Augenbewegungen und die Lagerung unauffällig waren?
Vielen Dank schon einmal!!