Liebes Expertenteam, <p>ich bin total verzweifelt und wende mich deshalb, mit der Bitte um einen Ratschlag, an Sie. <p>Zu meiner Person:
Ich bin weiblich, 29 Jahre alt, seit 2 Jahren Nichtraucherin und trinke nur selten (1-2 mal pro Monat) ca. 2 Gläser Alkohol).
Meine Cholesterinwerte sind immer leicht erhöht (um die 250), ich treibe seit Jahren keinen Sport mehr, und habe öfter erhöhten Blutdruck (150/100). <p>Seit nunmehr über 3 Monaten leide ich an einem unerträglichen Kopfdruck. Es fühlt sich an, als ob ein Überdruck im Kopf (hauptsächlich oben) und ein permanenter Blutandrang besteht ähnlich als würde ich stänig Kopfstehen.
Die Symptome verstärken sich bei Manövern wie Husten, Pressen, Aufstehen, Bücken etc.
Hinzu kommen gelegentliche Ohrgeräusche in Form von starkem, pulssynchronem Rauschen, welches vor allem beim hinlegen abends oft Stunden andauert.
Bei jedem Aufstehen aus sitzender Position wird der Druck für Minuten fast unerträglich. Ich habe dann das Gefühl es platzen jeden Moment irgendwelche Gefäße.
Oft kommen auch zusätzlich zum Dauerdruck noch mehr oder weniger starke Kopfschmerzen hinzu. Außerdem sehe ich häufig verschwommen, unscharf und hatte vor 2 Wochen eine akute Sehstörung auf dem linken Auge, die ca. 45-60 Minuten anhielt (es flimmerte, das Gesichtsfeld war eingeschränkt und ich sah alles nur noch durch einen Grauschleier). Eine CT ergab bis auf eine Oberwurmatrophie keine Hinweise für die akute Sehstörung. <p>Die bisherige Diagnostik verlief folgendermaßen: <p>EEG: normale Alphawerte von 10,5 bis 11,5 <p>MRT des Kopfes mit Kontrastmittel:
Subarachnoidalzyste von 1,5 x 0,8 cm
Oberwurmatrophie
ansonsten unauffällig <p>Dopplersonographie: unauffällig <p>neurologische Untersuchung: unauffällig <p>stationäre Lumbalpunktion: Liquordruck von ca. 18cm Wassersäule
kein Hinweis auf Entzündungen <p>Nach der Punktion litt ich ca. 4 Wochen unter starken postpunktionellen Beschwerden, die nun wieder vorrüber sind. <p>Der Kopfdruck hinggen hat weiter zugenommen. Ich kann mein normales Leben nicht mehr verrichten und habe keine Lebensqualität mehr. Schmerzmittel wie Paracetamol, Aspirin oder Novalgin zeigen übrigens keinerlei Wirkung.
Hinzu kommt, dass ich seit Wochen erhöhte Temperatur habe (37,5 bis 38 °C) und auch Entzündungswerte im Blut seit Monaten bestehen (BSG erhöht, CRPQ 1.0) <p>Nun meine Fragen:
1. Was kann noch hinter den Bescherden stecken? (Augenärztliche Untersuchung war ohne Befund) <p>2. Welche Untersuchungen kann man noch durchführen, um sicher zu gehen, dass keine Durchblutungsstörung im Gehirn vorliegt und kein Schlaganfall drohen kann? <p>3. Ist es war, dass das Meßergebnis der Lumbalpunktion nicht repräsentativ gewesen sein kann und tatsächlich doch eine Liquordruckerhöhung (Pseudotumor cerebri) vorliegt?? <p>4. Die Symptome wie akute Sehstörung und verstärken des starken Druckes bei jedem Aufstehen sprechen doch eindeutig für eine Durchblutungsproblematik, oder? <p>5. Können für die Beschwerden die Subarachnoidalzyste (Gefäßaussackung???) oder die Oberwurmatrophie verantwortlich sein und sind diese Befunde gefährlich? <p>Bitte, liebe Experten, helfen Sie mir. Ich weiß nicht, an wen ich mich noch wenden soll. Die Klinik in der ich neurologisch einschließlich Punktion durchgecheckt wurde, weist jede weitere Diagnostik zurück und nimmt meine starken Beschwerden nicht mehr Ernst. <p>Ich kann so nicht mehr weiterleben und brauche dringend Hilfe. <p>Vielen Dank im voraus und freundliche Grüße
Maike
Bitte dringend Expertenrat wg. Kopfdruck
Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage
Antwort
Hallo,
soweit man Ihre Fragen nach Ihren Angabenbegründet beantworten kann:
1)Prinzipiell könnte es eine psychisch bedingte Symptomatik sein !? Ansonsten denkt man an eine Liquorzirkulationsstörung.
2)Herzecho, evtl. MR-Angiographie. Das erscheint aber eher wenig wahrscheinlich.
3)Ja
4)Nein
5)Wenn die Arachnoidalzyste (so etwas wird es wohl sein?!) sich vergrößert -das muss man im Verlauf kontrollieren- könnte es die Symptome evtl. erklären. <p>Vielleicht sollten Sie eine zweite Meinung bei einer kompetenten neurologischen oder neurochirurgischen Klinik einholen ?!
MfG <p>PD Dr. M. Tegenthoff
Antwort
Hallo liebe Maike <p>Ich wollte eigentlich nur gute Besserung wünschen.Ich habe fast die gleichen Symtome,bei mir fing das gleiche mit starken Kopfschmerzen im hinterkopf an sie waren und sind es noch unerträglich mir ist immer schlecht und schwindelig.Ich habe eine 9 jährige und eine 5 monate alte Tochter die auch versorgt werden müssen vielleicht kann mir auch ein Experte antorten.Mein Hausarzt meint das alles von einem Blockiertem nerv kommt am Hals aber das geht nun schon seit 3 Wochen.Was meinst du ich bin am Ende und dachte schon ich bekomme einen Schlaganfall.Das ist im moment noch die Angst das ich Sterbe und meine Kinder alleine bleiben .Ich habe auch diesen Kopfdruck und wenn ich den Kopf nach links beuge habe ich einen Ohrgeräusch wie summen .
Bitte vielleicht kann mir jemand sagen was hilft bin auf jede Hilfe angewiesen.
Vielen dank im vorraus.
Arnika