Sehr geehrte Damen und Herren,
Aufgrund einer sich verschlechternden Epilepsie habe ich letztes Jahr mehrmals und regelmäßig Tavor eingenommen, was im Juli zu einem Entzug sowie einer Neueinstellung stationär führte.
Die Neueinstellung bestand aus der Erhöhung meiner Lamotrigindosis. Ich hatte darauf keine Anfälle--doch nach zwei Wochen traten wieder welche auf. Der nächste Versuch bestand aus Fycompa/perampanel: Auch hier hatte ich direkt nach der ersten Einnahme, 2mg (obwohl eigentlich erst 4mg wirken sollten), keine Anfälle mehr. Doch nach zwei Wochen traten wieder welche auf, und dies ging nach einer erneuten Erhöhung mehrere Monate so weiter. Fast auf den Tag genau musste ich alle zwei Wochen erhöhen, bis ich aktuell bei 20mg bin (empfohlene Maximaldosis ist 12mg).aktuell nehme ich Briviact - und dabei passiert auf den Tag genau nach zwei Wochen das gleiche. Mittlerweile bin ich bei 400mg,regulär empfohlen maximal 200mg. Mehrere Gründe bin ich durchgegangen, jedoch gibt es keine genaue Erklärung.
Mittlerweile muss ich an den Benzo-Entzug denken. Kann es sein, daß trotz einem erfolgreichem Entzug das Schema, nach dem Benzodiazepine funktionieren, sich auf die normalen, anderen Antiepileptika übertragen hat? Dass ich sozusagen immer einen neuen Schub, "Kick", benötige, dass der Wirkstoff von Lamotrigin/Fycompa und Brivact überhaupt greift?Weil die Medikamente ja doch wirken, aber immer zeitlich begrenzt.
Eine etwas spezieller Frage, aber vielleicht können Sie mir ja einen Tipp geben.