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Baby Mikrozephalie

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

09.12.2020 | 19:32 Uhr

Guten Tag, 

ich bin Vater einer Tochter geworden. Sie ist damals mit 2820g, 47cm und 31,5 cm Kopfumfang auf die Welt gekommen. Heute (9 Wochen später) wiegt sie 4250g, ist 55cm groß und hat einen Kopfumfang von 35cm. 

Die Ärzte haben bereits die Diagnose Mikrozephalie gestellt, die aber natürlich noch nicht bestätigt ist. Sie haben den Kopf geschallt, jedoch keine Auffälligkeiten entdeckt. 
Die Kleine kann sich mit 9 Wochen bereits drehen und will am liebsten schon loskrabbeln. Sie lacht uns auch den ganzen Tag über an, isst gut und ist sehr aufgeweckt. 
Natürlich klingt das alles sehr gut. Nur wir sind sehr jung und machen uns natürlich sehr große Sorgen, wenn da so eine Diagnose in den Raum gestellt wurde. 

Ich würde mich sehr über einen Expertenrat freuen. Müssen wir uns trotzdem Sorgen machen? Kann unsere Kleine trotzdem schlimme Behinderungen oder Wachstumsverzögerungen bekommen? Sollten wir ein MRT machen lassen? 

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Lifeline Gesundheitsteam
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16.12.2020, 16:51 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

herzlichen Glückwunsch zur Vaterschaft! Wir drücken Ihnen hierzu natürlich die Daumen, dass alles gut weiterverläuft!
Die Diagnose einer "Mikrozephalie" ist ersteinmal rein beschreibend, das heißt, es gibt an, dass der Kopf im Vergleich zu gleichaltrigen, gleichgeschlechtlichen Kindern klein ist. Gleichzeitig muss hier aber auch hinzugefügt werden, dass Ihre Tochter ja insgesamt eher klein ist, womit der Kopf auch etwas kleiner zu erwarten ist. Trotzdem ist der Kopfumfang insgesamt reduziert.
Eine Abklärung für die Ursachen ist natürlich sinnvoll. Ein MRT ist allerdings ein etwas größerer Aufwand bei Säuglingen. Insofern sollte das erst einmal beobachtet werden. Was allerdings sinnvollerweise stattfinden könnte, wäre eine genetische Untersuchung, wenn Ihr Kinderarzt hierzu eine Indikation sieht. Bestimmte genetische Syndrome gehen mit dem Risiko für eine Mikrozephalie einher. Eine genetische Untersuchung benötigt meist "nur" eine Blutentnahme.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass sich Ihre Tochter gut zu entwickeln scheint. Ob das alles so weitergeht, können wir leider nicht prognostizieren, im schlimmsten Fall kann es natürlich stagnieren. Entscheidend ist aber, dass die Entwicklung im Moment gut ist. Darauf sollte der Fokus liegen.

Wir drücken Ihnen die Daumen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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