Guten Abend,
Ich bin männlich, 25 Jahre alt und leide offiziell seit knapp über 4 Jahren an zum Teil schweren Depressionen. Alles angefangen hat es mit sehr viel, langandauerndem Stress, woraufhin ich erste Veränderungen an mir bemerkt habe, wie Kurz- und Langzeitgedächtnisstörungen, Aufmerksamkeits-/Konzentrationsstörungen und generell starken kognitiven Defiziten wie langsamen Denken, Einfallslosigkeit, innerer Gedankenleere etc. In Vorlesungen an der Uni war ich kaum noch aufnahme- bzw lernfähig. Mir ist die Lebenslust und das Interesse an allem abhanden gekommen, die Emotionen sind stark abgeflacht. Ärzte/Therapeuten sind der Meinung, dass nichts “kaputt“ sei in meinem Gehirn. Ich hab allerdings den Eindruck, dass ich die Welt nicht mehr so verstehe wie früher und dass das hauptsächlich mit dem damaligen Stress zu tun hat. Es ist, als ob alle Erinnerungen, Erfahrungen und Wissen der Vergangenheit gelöscht seien und nie wieder zurückkehren werden.
Ich frage mich: Macht mich dieser Zustand jeden Tag depressiv oder ist es doch die Depression, die genau diese Symtome beinhaltet?