Hallo, meine Frage betrifft meine 65-jährige Mutter. Ich muss sie 2, 3 mal ansprechen, wenn sie gerade etwas macht und sich auf etwas konzentriert z.B. Kaffee zubereiten oder wenn sie am Handy was schreibt, bis sie reagiert. Sie hat auch sonst eine verlangsamte Reaktion und scheint nicht ganz gegenwärtig zu sein. Manchmal steht sie da und starrt plötzlich vor sich hin und zupft an ihren Lippen, als wäre sie weggetreten, das tut sie öfter am Tag. Sie reagiert hastig und fast panisch bei unerwarteten Situationen im Alltag oder wenn sie keine Kontrolle über sie hat, aber sie selbst sagt von sich, sie wäre ganz ruhig. Sie läuft nicht aufrecht, sondern eher gebeugt. Ihre Fingergelenke sehen verdickt aus. Ihre Gesichtsmuskulatur sieht erstarrt und erschöpft aus. Sie benimmt sich manchmal trotzig und unangebracht z.B. gegenüber Besucher bei mir, wenn ihr was nicht passt, andererseits tut sie viel zu vertraut mit Fremden und das ist bereits in unserem Umfeld aufgefallen. Sie hat zudem Herzflimmern, aber beklagt sich sonst nicht über Schmerzen oder Einschränkungen. Ich wüsste gerne, ob das normale Alterserscheinungen sind oder ob und was genau beim Hausarzt abgeklärt werden sollte. Herzlichen Dank!
Alterserscheinungen
Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
generell nehmen im Alter geistige und körperliche Fähigkeiten ab. Ob bereits über das normals Maß hinausgehende Erkrankungen vorliegen, können wir hier natürlich nicht fesstellen.
Da Ihre Mutter aber anscheinend auffallend stark abbaut (zumindest ist es Ihnen aufgefallen), kann ein Vorstellung beim Hausarzt nicht schaden. Zwar können viele Alterserscheinungen nicht rückgängig gemacht werden, durch Training kann aber eine deutliche Verbesserung erreicht werden. Durch Anpassen des Umfelds (z.B Entfernung von Teppichen oder anderen "Stolperfallen") wird das Verletzungsrisiko reduziert.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam