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Petechien

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Leukämie | Expertenfrage

05.10.2021 | 23:31 Uhr

Guten Abend

Ich fühle mich seit Tagen ein wenig kränklich, bin 31 Jahre alt, männlich. Hatte eine Sprunggelenk-OP und letztens da ein Zeh im Zuge einer Physio Verordnug testen lassen. Der zweite ist immerzu angeschwollen seit letzter Zeit; mit desinfizierender Salbe brachte ich es ein wenig runter; nur an einem kleinen Punkt ist er noch gereizt um den Nagel.

Das sei, weil er exponiert ist. Der Hausarzt schaute es an. Nun habe ich vom erhöhten Kissen, der Jacke oder irgendwas glaub Petechien an beiden Schultern entdeckt; ca. 5-7 auf jeder Seite. 1-2 cm nehm ich an.

Das kann auch einfach ein normaler Bluterguss sein oder? Ich las Sepsis und vieles mehr. Meine Mutter hatte eine Art Schwangerschaftsleukämie damals. Bei mir wurde das noch nie getestet. Müde bin ich immer: das muss aber nichts heissen; das wäre seit bereits 10 Jahren oder so. 

Schwindelig ist es mir auch immer, wenn ich hypochhondre. von dem her kann ich die Zeichen nicht deuten. Da mein Kissen wirklich so hoch ist und bei den Schultern einschneidet (und ich heute viel lag), hoff ich auf normale Blutergüsse.

Mfg Michel

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05.10.2021, 23:44 Uhr
Antwort

Ah, nein, nun seh ich, dass die Striche/Punkte an den beiden Schultern ein wenig grösser sind.

Petechien habe ich anscheinend überall. An den Oberarmen, an den Oberschenkeln.

Letztens war ich aber grade bei einer Dermatologin in einem Ärztezentrum wegen den Muttermalen. Die wüsste ja das auch, wenn das gefährlich wäre. Sie fand nichts an meiner Haut gefährlich.

Ein Blutbild wird wohl mein Hausarzt doch mal gemacht haben nehme ich an. Sonst wäre ich ja bereits 10 Jahre an Leukämie erkrankt: diese Petechien überall am Körper habe ich schon extrem lange.

Lifeline Gesundheitsteam
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06.10.2021, 17:11 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo michel15,

wenn Sie mit einem Glas auf einen der rötlichen Flecken drücken und dabei den Fleck beobachten - verschwindet dieser dann?

Ob bei Ihnen tatsächlich Petechien vorliegen oder aber keine Hauthämangiome oder aber ein Ausschlag als Reaktion auf eine Infektion oder als Kontaktallergie können wir via Internetforum leider nicht beurteilen. 

Meistens treten Petechien jedoch zuerst an den Schleimhäuten, sowie der Schwerkraft folgend an den Knöcheln und Unterschenkeln auf. 

Die Ursachen für Petechien sind vielfältig und reichen natürlich von der Leukämie bis zum Vitaminmangel.

Wenn Sie seit 10 Jahren an Leukämie leiden würden, würden bei Ihnen auch noch andere Symptome auftreten und es wäre aufgrunddessen schon eine erweiterte Diagnostik eingeleitet worden. 

Sicher ist es aber nicht verkehrt beim Hausarzt ein Blutbild machen zu lassen, damit sind Sie dann auf der sicheren Seite. Bei diesem Termin können Sie sich die roten Pünktchen auch gleich anschauen lassen.

Ihre Abgeschlagenheit kann jedoch auch andere Gründe haben. Haben Sie in letzter Zeit mal Ihre Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen? (TSH, fT3, fT4) Ggf. wäre auch ein Vitamin D Spiegel sinnvoll.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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06.10.2021, 23:24 Uhr
Antwort

Guten Tag

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Also die "Petechien" am Oberschenkel gehen ein wenig weg mit dem Glas, aber auch nicht ganz.

Die "Schrammen/Blutergüsse" an beiden Schultern bleiben bestehen. Es wurden aber weniger. Ich denke fast, das kam von der Jacke vom Ripsen oder vom Kissen, das zu hoch ist und immer Druck auf die Schultern ausübt.

Jedenfalls sah ich diese an den Schultern erst seit 1 Tag. Die Punkte am Oberschenkel und an den Oberarmen (sehen aus wie Sommersprossen) hab ich meiner Meinung nach schon 10 Jahre; und sicher 5-7 Jahre.

DermatologInnen sollte das auch auffallen, oder? Ich war jedenfalls vor 2 Monaten wegen einem Muttermalcheck dort. Oder fallen Petechien denen nicht auf, falls es schlimme wäre? ich musste mich fast ganz ausziehen...

Wie ist das: Wird bei einer OP oder nach einer OP ein Blutbild angefertigt? Dann hätte ich eines noch vor 9 Monaten und man hätte nichts gesehen. Vor 2 Jahren wurde ich zudem auf Entzündungen untersucht.

Mein Hausarzt: Meine Mutter ist nicht bei jenem. Das weiss er aber von meiner Mama nehm ich an? Das müsste ja bei mir irgendwo in einer Akte stehen, dass sie mal während der Schwangerschaft zu wenig rote oder weisse Blutkörperchen hatte und um eine Knochenmarktransplantation disktutiert und Schwester schon aufgeboten wurde. Sie musste jahrelang noch Blut nehmen lassen immer im Spital danach. Die hätten mich wohl als Kind getestet und gecheckt/drauf hingewiesen, wäre das vererbbar gewesen. Aber nie musste ich da was schauen oder wurde mir jemals was dazu gesagt.

Ich nehme an, das hätte das Spital/die Ärztin meiner Mama mitgeteilt, dass ich vorbelastet wäre und auch ein Blutbild machen müsste. Aber ich nehme ihren Tipp zu Herzen. Mein Hausarzt mag es einfach nicht so, wenn man wegen solchen Dingen kommt: ich hypochhondre relativ oft.

MfG Michel

Lifeline Gesundheitsteam
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07.10.2021, 17:42 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Michel15,

wir gehen nicht davon aus, dass die "Sommersprossen" an den Oberschenkeln Petechien sind. Zudem würden sie dann seit 10 Jahren bestehen - was sehr unwahrscheinlich wäre und außerdem sind Petechien mit eienm Glas nicht wegdrückbar. 

Wäre an diesen Flecken etwas auffällig gewesen, wäre es sicherlich Ihrer Hausärztin vor 2 Monaten aufgefallen. Sie hätte Sie zumindest darauf angespochen.

Es kann natürlich auch sein, dass die Schrammen an den Schultern Druckstellen sind, via Internetforum können wir das nur leider nicht beurteilen, weil wir Sie ja nicht untersuchen können.

Wir raten Ihnen, die Flecken zu beobachten. Sollten sie größer werden oder noch viele mehr dazu kommen, können Sie sich ja ärztlich vorstellen.

Und ja, vor jeder OP wird zumindest ein Blutbild gemacht, sowie die Gerinnung und die Nierenfunktionsparameter überprüft. Auch wenn die Werte nun schon 9 Monate alt sind, wissen Sie dann zumindest, dass da alles okay war und Sie nicht schon seit langem eine Erkrankung haben. Die Laborwerte können Sie dort erfragen, wo Sie operiert wurden, sie liegen aber auch meist dem Arztbrief bei.

Natürlich ist das dann kein aktuelles Blutbild, aber sollten Sie weiterhin Sorgen haben, sollten Sie sich bei Ihrem Hausarzt vorstellen und einfach nochmal eines machen lassen, egal was er sagt.

Hätte es Auffälligkeiten bei Ihrer Mutter gegeben, die Grund zur Sorge der genetischen Vererbung gegeben hätten, hätte man Sie sicherlich weitergehend untersucht. Dennoch schadet es sicher nicht, wenn Sie Ihre Mutter fragen, was damals genau war. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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08.10.2021, 00:21 Uhr
Antwort

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Es ist tatsächlich so, dass bei den Oberarmen diese roten oder braunen Punkte sofort weggehen, wenn man Druck drauf gibt. Bei den Oberschenkeln ein wenig weniger, aber dennoch.

Ja, es war nicht mein Hausarzt, aber eine Dermatologin, die im Juli noch den Muttermal-Check ausführte.

Dann nehm ich an, dass diese Schwielen an den Schultern vom falsch liegen kommen. 

Das ist ja super: ich dachte, ein Blutbild-Check oder was Ähnliches wird nur bei Forderung getätigt. Ja, genau, die OP war vor einem Jahr. 

Das denk ich eben auch: da wir aber letztens uns wirklich bemerkbar machen mussten wegen einer Darmuntersuchung bei einem Risikopatienten Ü50 der Familie, sind wir nicht mehr so sicher, ob alles automatisch funktioniert durch den jeweiligen Hausarzt oder nicht. Früher ging ich davon aus und musste mich nie untersuchen lassen; resp. wurde sofort vom Hausarzt weitergeleitet, war es was Ernstes. 

Damit nehm ich an, die Gerinnungsstörung wär ein gutes merkmal und werd da drauf achten.

vielen dank für Ihre Zeit.

mfg michel

Lifeline Gesundheitsteam
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08.10.2021, 12:41 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo michel15,

sollten Sie sich bei Ihrem Hausarzt nicht mehr wohl fühlen, sollten Sie ggf. über einen Wechsel nachdenken.

Beobachten Sie dennoch weiterhin Ihre Befunde - sollten sich Veränderungen zeigen, sollten Sie sich ggf. erneut bei Ihrem Arzt oder Ihrer Hautärztin vorstellen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - ihr Lifeline Gesundheitsteam

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