Ich war heute in der Kinderwunschklinik zur Ultraschallkontrolle, da ich seit der letzten Icsi im September eine eingeblutete Zyste / evtl. Lt Klinik auch Endometriose habe. Nun war sie Ende Februar 4cm, da hieß es wir warten in Ruhe ab, mit OP sollte man zurückhaltend sein, mein AMH ist nämlich nur bei 0,7 , damit nicht zu viel Gewebe verloren geht , sowas kann wohl Mal lange dauern. ( Bis zu 6 Monate hieß es), lt. Arzt.
Nun war ich heute am 8 Zyklustag erneut da und die Zyste war 5cm und plötzlich wurde ich wie ein halber Notfall behandelt, es hieß ich sollte umgehend eine OP machen, die Zyste wäre schließlich schon sehr groß und das ginge so gut wie nicht mehr ambulant, evtl sogar nur mit Bauchschnitt, lt Arzt.
Auf meine Frage was mit der Eierstockreserve ist wegen der OP , antwortete er ganz "einfühlsam", ja dafür gibt es dann ICSI. Heißt auf natürlichen weg wäre dann sowieso unmöglich?
Nun bin ich mit den Nerven völlig am Ende, was ist denn nun die beste Lösung warten oder wirklich raus ? Ist 5cm wirklich so groß ? Hier gibt es eine Tagesklinik, die würde es ambulant machen ,oder soll ich besser gleich in eine Klinik, die evtl auch einen Bauchschnitt machen würde ? ( Wofür ich schreckliche Angst habe)
Sorry, für den langen Text, aber ich brauche einfach etwas Rat.
Wirklich so dringend
Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Kinderwunsch | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Mandy1100,
wir können gut nachvollziehen, dass Sie verunsichert sind und sich große Sorgen machen. Wir wollen gerne versuchen, Ihnen hier etwas zur Seite zu stehen.
Die Indikation zur Operation hängt am Ende von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Größe der Zyste, die genaue Lage und auch die genaue Beschaffenheit der Zyste. Mit 5 cm ist sie schon relativ großund wie es scheint hat sich das Wachstum eher beschleunigt.
Auf der anderen Seite sind die Folgen einer Operation auch zu berücksichtigen. Ein AMH-Wert von 0,7 ist hierbei schon auffällig, was aber nicht gleich bedeutet, dass Sie nicht auf natürlichem Wege schwanger werden können. Es gilt also, eine Entscheidung gut abzuwägen.
Das ist für Sie als Person natürlich schwierig, da Ihnen die Operation sehr nahegelegt wurde. Insofern würden wir Ihnen aber empfehlen, noch eine Zweitmeinung einzuholen. Mit mehr Informationen fällt es Ihnen hoffentlich leichter, eine solche Entscheidung entsprechend zu treffen. Sprechen Sie aber auch mit den behandelnden Ärzten offen über Ihre Bedenken und lassen Sie sich über Risiken und Alternativen aufklären. Wichtig ist es, dass Sie eine informeirte Entscheidung treffen können.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam