Hallo, da wir im moment an einem kind arbeiten hätte ich eine frage: ich habe z. Zt. Fast 11 tage nach dem eisprung zyklus 22 einen vermehrten dicklich, cremigen ausfluss mit leichtem ziehen am unterleib. Könnten das erste anzeichen einer schwangerschaft sein? Aber kurz nach dem eisprung war ich eigentlich auch nicht trocken. Da kommt schon mehrmals am tag so ein schwall. Wo ich denke ups! (ganz warm und viel)
Weißer ausfluss! Schwanger???
Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Kinderwunsch | Expertenfrage
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05.07.2011, 09:40 Uhr
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Hallo,
man sucht bei intensivem Kinderwunsch wirklich nach allen Zeichen, die einen Erfolg frühzeitig anzeigen könnten (ich weiß, wovon ich rede, denn meine Frau und ich hatten 9 Jahre Kinderwunsch bis zum Erfolg).
Die besten Hinweise liefert immer noch die Basaltemperaturkurve (Beispiele finden Sie auf meiner Webseite www.tomdoc.de).
Eine vermehrte Schleimbildung in der zweiten Zyklushälfte ist meist ein Zeichen für eine ganz gute Gelbkörperhormonbildung.
Die Gelbkörperphase nach dem Eisprung wird daher auch Sekretionsphase genannt.
Einen Schwangerschaftsfrühtest könnten Sie bei Temperaturhochlage schon etwa 11 Tage nach sicherem Eisprung machen.
Also: toi-toi-toi!
Ihr
TomDoc
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05.07.2011, 09:49 Uhr
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Danke für ihre antwort. Oh ja man macht sich große hoffnungen :) jetzt muss ich aber blöd fragen: was ist ein gelbkörperhormon und was bedeutet eine gute gelbkörperhormonbildung?
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05.07.2011, 10:55 Uhr
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Oh....
also, im Eierstock der Frau werden im Wesentlichen 2 Hormone gebildet.
1. das Östrogen.
Dieses Hormon bewirkt, dass nach der Periode die Gebärmutterschleimhautzellen sich erneut teilen und vermehren und somit eine neue Schleimhaut in der Gebärmutter aufgebaut wird.
Ferner bewirkt das Östrogen im Eierstock selber, dass aus den vielen kleinen Eizellen, die sich seit Ihrer eigenen Geburt in jedem Eierstock befinden, wieder ein neues Eibläschen (man nennt das den Follikel) bildet, dass etwa am 13.Zyklustag ein im Ultraschall gut sichtbarer Follikel von etwa 20-22mm Größe zu erkennen ist, der dann nach dem Eisprung in sich zusammenfällt.
Aus diesem gesprungenen Follikel bildet sich dann der Gelbkörper. Und der bildet
2. das Progesteron oder Gelbkörperhormon. Dieses Hormon bewirkt, dass die Schleimhaut in der Gebärmutter das tut, weswegen sie Schleimhaut heißt: nämlich Schleim bilden.
Diese Phase nennt man daher auch Sekretionsphase oder Gelbkörperphase. Sie macht sich in der morgendlichen Temperaturmessung durch einen Anstieg der Aufwachtemperatur bemerkbar.
Das Progesteron hat noch eine zweite und enorm wichtige Aufgabe: es schützt das eventuell nach dem Eisprung befruchtete Ei auf seinem relativ langen Weg vom Eileiter in die Gebärmutter, wo es sich einnisten soll und verhindert die Abblutung der Schleimhaut, wenn eine Schwangerschaft sich eingenistet hat.
Übrigens überlebt das Ei seinen eigenen Eisprung nur um etwa 10 Stunden. Die Spermien überleben im Muttermund und Gebärmutterschleim locker 5 Tage. Deshalb ist es so wichtig zu wissen, dass Sex nur in den Tagen vor dem Eisprung zum Erfolg führen kann, während Sex nach dem Eisprung zwar Spaß macht, aber keinen Erfolg mehr bringt.
Alles klar jetzt?
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc
