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3.Clomifen-Zyklus -> Eisprung erst am 19./20.Zyklustag?

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Kinderwunsch | Expertenfrage

30.03.2010 | 03:21 Uhr

Hallo Herr Dr.,

mein Freund (41) und ich (26) versuchen seit 10/2009 ein Baby zu bekommen, seit 01/2010 nehme ich Clomifen ein (1 Tablette vom 5.-9.Zyklustag), da ich aufgrund erhöhter männlicher Hormone keinen Eisprung habe und zudem eine Gelbkörperschwäche erkannt wurde.

Mein Freund ist zeugungsfähig, es wurde 11/2009 ein Spermiogramm gemacht.

Es folgte Verkehr nach Plan, allerdings wurde der Eisprung nicht per Spritze ausgelöst.

Die ersten beiden Clomifen-Zyklen verstrichen ohne Erfolg, trotz schönem Leitfollikel, gut aufgebauter Schleimhaut und prima Progesteronwerten.

Nun stecke ich im dritten Clomifen-Zyklus. Am 14.Zyklustag ergab der Ultraschall, dass der Leitfollikel nur 16 mm gross und die Schleimhaut nur 8 mm aufgebaut ist. Sind diese Werte, die im Vergleich zu den beiden Vorgängerzyklen schlechter sind, noch im Bereich des Normalen unter einer Stimulation?

Habe ab dem 14.Zyklustag Ovulationstests gemacht und heute, am 18.Zyklustag, zeigte dieser erstmalig positiv an. Der Eisprung ist also vermutlich morgen (19.Zyklustag) oder übermorgen (20.Zyklustag)

Ist es normal, dass sich unter Clomifen der Eisprung von Zyklus zu Zyklus weiter nach hinten verlagert und die Zyklen daher insgesamt länger werden? Der erste Zyklus lag bei 29 Tagen, der zweite bei 31 Tagen, nun muss ich ja mit 33 - 35 Tagen rechnen.

Hat man durch einen späten Eisprung eine geringe Chance auf eine Schwangerschaft?

Lohnt es sich noch weitere Versuche mit Clomifen zu starten?

Oder besser weitere Diagnostik durchführen lassen wie z.B. Eileiterdurchgängigkeitsprüfung?

Vielen Dank.

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30.03.2010, 06:45 Uhr
Antwort

Hallo,
mich interessiert als Erstes immer der Verlauf der Temperaturkurve!
Natürlich wäre es für mich auch wichtig, die Hormonanalysen einzusehen.
Wurde bei Ihnen ein PCO-Syndrom ausgeschlossen?
Sind Sie in einem Spezialzentrum in Behandlung?
CLOMIFEN ist ein Antiöstrogen. Der Eisprung wird durch dieses Medikament nicht zwangsläufig pünktlich ausgelöst.
CLOMIFEN sollte nicht länger als 3 bis 6 Zyklen eingenommen werden.
Ihre Fragen kann ich so ohne weitere Kenntnisse über Ihren Zyklusverlauf und den Ursprung Ihrer Zyklusstörung noch nicht beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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30.03.2010, 07:02 Uhr
Antwort

führe keine temperaturkurve, da ich aufgrund von schichtdienst nicht dazu komme. die follikelentwicklung wird per ultraschall kontrolliert, ich verwende ovulationstest.

leider habe ich von meinem frauenarzt (kein spezialist) keine kopien der ergebnisse erhalten. er sagte mir nur, dass in der ersten zyklushälfte noch alles normal verlief, in der zweiten die männlichen hormone leicht erhöht seien, östrogen zu gering und der gelbkörper zu schwach war.

als PCO-syndrom hat er meine zyklusstörung nicht bezeichnet.

unter der clomifen-einnahme haben sich alle werte normalisiert, schwanger bin ich trotzdem nicht geworden.

ist nun der erste zyklus, in dem der follikel für den zyklustag zu klein war und der ovulationstest erst so spät positiv war.

danke.

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30.03.2010, 08:57 Uhr
Antwort

hallo,
schade; auch bei Schichtdienst kann man an den normalen Tagen, an denen keine Schicht ist, die Aufwachtemperatur messen. das würde ein wenig mehr Infos liefern.
Die Hormonwerte würde ich gerne mal selber lesen. Lassen sie sich die Werte kopieren.
Hohe Androgene in Zusammenhang mit einer Ovulationsstörung können ein Hinweis auf ein PCO-Syndrom sein.
Hormonelle Aussagen über die Gelbkörperfunktion kann man nur treffen (ohne BT), wenn man das Progesteron mindestens zweimal im Abstand von 10-12 Tagen nach dem gesicherten Eisprung misst.
CLOMIFEN ist ein Antiöstrogen, das einen negativen Östrogenfeedback verursachen kann. Ihr schlechter Östrogenwert in der zweiten Zyklusphase und der jetzt möglicherweise ausgebliebene oder stark verzögerte Eisprung können genau dieser Effekt sein.
Bitte kopieren Sie mal alle Werte (mit Normalwerten des Labors und Angabe des Zykluszeitpunktes und der aktuellen Therapie z.Zeitpunkt der Blutabnahme).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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